18.05.2011, 10:41 Uhr

Intel will mächtig Gas geben

Intel will seinen bisherigen Fahrplan in Sachen mobile Prozessoren über den Haufen werfen und künftige Chipgenerationen wesentlich schneller auf den Markt bringen.
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Otellinis grossspurige Ankündigung vor Finanzanalysten: Das Moorsche Gesetz wird verdoppelt...
Damit möchte der Prozessor-Gigant einerseits die grosse Nachfrage nach immer schnelleren und vor allem sparsameren Chips befriedigen. Andererseits sitzt Intel die Konkurrentin ARM im Nacken.
Vor Finanzanalysten gab Intel-CEO Paul Otellini denn eine überarbeitete Roadmap bekannt, die ziemlich ambitioniert ist. Auf einem Slide (siehe Bild) spricht er grossmundig von einer Verdoppelung des Moorschen Gesetzes. Dieses besagt, dass sich die Anzahl Transistoren auf einem Prozessor alle 18 Monate verdopplet.
So will Intel bereits 2014 einen Atom-Prozessor im 14-Nanometer-Verfahren herstellen und auf den Markt bringen. Auf dem Weg dahin sollen der 32-Nanometer-Chip mit dem Entwicklungsnamen Saltwell und das 22-Nanometer-Rechenherz Silvermont das Licht des Marktes erblicken.
Auch beim Energieverbrauch will Otellini seine Ingenieure zu Hochleistungen antreiben. So will Intel, dass künftige Chips durchschnittlich nur noch 15 Watt verbrauchen. Heute saugen die Prozessoren 35 bis 40 Watt. Mit diesen Vorgaben hofft der Hersteller, ein System-on-a-Chip mit Atom-Prozessor für Tablet-PC und Smartphones bereitszustellen, das mit 5 oder weniger Watt auskommt.



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