16.05.2007, 13:27 Uhr

IBM steigt ins Geschäft mit der Gesundheit ein

IBM will das Gesundheitswesen mit Grid-Computing erobern und verliert persönliche Informationen ihrer Mitarbeiter.
Krankenhäuser haben einen enormen Storage-Bedarf, da sie jede Röntgenaufnahme oder sonstige Information speichern müssen. Big Blue hat daher ein System entwickelt, das Spitäler bei der Aufbewahrung von Daten unterstützen soll. Dazu verwendet IBM das Grid-Computing-Konzept, das verschiedene Rechner verlinkt. Die Grid Medical Archive Solution (GMAS) soll noch diese Woche an der American Telemedicine Association Convention in Nashville vorgestellt werden. GMAS kombiniert IBMs System-x-Server mit Intel-Prozessoren und beinhaltet das Speicher-Modell EXP3000. Auch IBM-Konkurrenten wie EMC und Hewlett-Packard (HP) haben es auf den Gesundheits-Markt abgesehen.
Gleichzeitig sorgt Big Blue mit dem Verlust von Mitarbeiter-Informationen für Aufregung.IBM sind in den USA Bänder mit sensiblen Informationen ehemaliger und aktueller Mitarbeiter abhanden gekommen. Demnach verlor ein Subunternehmer am 23. Februar 2007 nur wenige Meilen südlich des Hauptquartiers in Armonk mehrere Bänder mit Daten aus einem Auto. Zum genauen Hergang macht Big Blue keine Angaben. Auf den Bändern sollen sich Informationen wie Sozialversicherungsnummern, Adressen und Geburtsdaten befinden. Ausserdem seien die Tapes zum Teil nicht verschlüsselt. Der Versuch, über Zeitungsanzeigen Informationen zum Verbleib der Bänder einzuholen, war vergeblich.
Alina Huber



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