04.12.2017, 06:20 Uhr

Gewerkschaft fordert «soziale Digitalisierung»

Die Delegierten der Schweizer Gewerkschaft Unia fordern von Unternehmen eine «soziale Digitalisierung».
Unia-Delegierte sprechen sich für eine «solziale Digitalisierung» aus
Die Gewerkschaft Unia fordert von der Wirtschaft eine «soziale Digitalisierung». Sichere Arbeitsplätze, faire Löhne, soziale Absicherung, Aus- und Weiterbildung und geregelte Arbeitszeiten müssten angesichts der Digitalisierung im Zentrum stehen.
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Die Digitalisierung war Thema der Delegiertenversammlung der Unia in Bern am Samstag. Soziale Digitalisierung orientiere sich nicht am Profit, sondern an den Bedürfnissen der Menschen, schrieb die Gewerkschaft zu der Versammlung.
Die Digitalisierung betreffe die meisten Menschen an deren Arbeitsplatz, hielt die Unia fest. Ganze Branchen stünden vor einem tiefgreifenden Wandel. Das berge zwar Chancen, führe aber auch zu Ängsten und Unsicherheiten bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Eine positive Bilanz zieht die Unia laut eigener Aussage zu ihrem Engagement für die Arbeiter auf den Fussball-WM-Baustellen in Katar: Das Land habe sich in einer Vereinbarung mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Bau- und Holz Internationalen (BHI) zu markanten gesetzlichen Verbesserungen verpflichtet.
Diese Verbesserungen müssten nun auf allen Baustellen in Katar erreicht werden, schrieb Unia. Denn dort seien die Arbeitsbedingungen nach wie vor inakzeptabel.



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