25.05.2011, 10:28 Uhr
Cisco hilft bei IPv6-Migration
Der Netzwerkriese Cisco bringt derzeit einige Produkte auf den Markt, die Firmen bei einer Migration auf IPv6 behilflich sein sollen.
Laut Cisco hat eine bei US-Anwendern in Auftrag gegebene Studie gezeigt, dass viele IT-Leiter Bedenken haben, vom derzeitigen Internet-Protokoll IPv4 auf das künftige IPv6 umzusteigen. Dabei werden befürchtete Sicherheitsmängel, der Aufwand eines Roll-outs und die Verwaltung sowie der Unterhalt von IPv6 genannt. Dass der Umstieg auf IPv6 kein Spaziergang sein wird, hat bereits IPv6-Expertin Silvia Hagen im Computerworld-Interview betont (vgl. Generalprobe fr IPv6). Die neuen IPv6-kompatiblen Zusätze von Cisco umfassen daher Unterstützung von virtuellen privaten Netzen (VPN) auf Basis von IPSec v2 auf den Zweigstellen-Routern ISR G2 von Cisco. Daneben wird auf den Routern der ASR-1000-Serie NAT64 unterstützt, mit dessen Hilfe IPv6-Geräte IPv4-Server ansteuern können. Schliesslich hat Cisco seine IOS-Router-Software Lisp-Support (Location/ID Separation Protocol) angedeihen lassen. Bei Lisp handelt es sich um eine Cisco-eigene Methode um die Erstellung und Veränderung von IPv6-über-IPv4-Tunnels für sogenannte Dual-Stack-Konfigurationen zu automatisieren. Darüber hinaus hat Cisco Dienstleistungen angekündigt, die Anwendern beim Umstieg auf IPv6 helfen soll. So bietet Cisco einen Service zur Netzoptimierung an, bei dem die IPv6-Bereitschaft erkannt und optimiert werden kann.
Computerworld-Umfrage: Mitmachen und gewinnen
Wie weit sind Sie mit IPv6? In Zusammenarbeit mit dem IPv6 Swiss Council will Computerworld herausfinden, wo Schweizer Unternehmen in dieser Frage stehen. Als Dankeschön für die Teilnahme verlosen wir drei ultraleichte Netbooks «Eee PC Seashell 1008P» von Asus. Hier gehts zur Umfrage.