Tandberg-Kauf 16.10.2009, 09:27 Uhr

Aktionäre legen sich quer

Die Übernahme des norwegischen Herstellers von Videokonferenzlösungen, Tandberg, durch den Netzwerkriesen Cisco steht derzeit auf wackligen Beinen. Einige Tandberg-Grossaktionäre wollen dem Verkauf nicht zustimmen.
Die verkaufsunwilligen Aktionäre - insgesamt 21 an der Zahl - würden gut 24 Prozent der Tandberg-Papiere halten, berichtet ein schwedischer Broker. Ihnen sei das Übernahmeangebot von Cisco nicht gut genug. Der Netzwerker hat drei Milliarden Dollar in bar für die norwegische Firma geboten (Computerworld.ch berichtete).
Die Weigerung der Aktionäre, den Merger durchzuwinken, könnte den Deal platzen lassen. Denn eine Voraussetzung für die Offerte von Cisco besteht darin, dass die Inhaber von mindestens 90 Prozent der Tandberg-Papiere sich für den Kauf stark machen.
Wie Jeff Mann, Analyst bei der Gartner-Group, erfahren hat, seien die ablehnenden Aktionäre an einem höheren Kaufpreis interessiert. Laut Mann fordern die Inhaber ein höheres Angebot, entweder von Cisco oder einem weiteren Hersteller. Ein weiterer Käufer, der mehr als Cisco offerieren könnte, sei allerdings kaum zu finden, meint der Gartner-Analyst.



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