Die IT auf eine neue Basis stellen

Standard-Software kann nicht alles

Einen weiteren Punkt bringt IBM-Manager Daser ins Spiel: dass sich nicht alle Prozesse von Unternehmen in einer Standard-Software abbilden lassen, die ein Unternehmen über die Cloud bezieht. «Im Mittelstand sehen wir verstärkt die Einführung von Standard-Software. Vor allem Kunden aus der Industrie setzen auf Branchenlösungen und versuchen, bestehende ‹Homegrown›-Anwendungen zu überführen», erläutert Daser. «In der Regel gibt es aber auch die Erkenntnis, dass bei Weitem nicht alle Prozesse eines Unternehmens eins zu eins in Standard-Software implementierbar sind.» Daher ist ein Brückenschlag zwischen Legacy-Anwendungen und neuen IT-Umgebungen erforderlich. Das lässt sich mit Programmierschnitt­stellen (APIs) erreichen, die in die Alt-Applikationen integriert werden.
“Das ist ein bisschen so, als würden Sie Ihr Smartphone nur zum Telefonieren verwenden„
Christopher Goth, Avepoint

Fazit und Ausblick

Es gibt keinen Königsweg für Unternehmen, die ihre IT-Umgebung erneuern wollen. Vielmehr kommt es darauf an, welche Kernanwendungen ein Unternehmen einsetzt und welche Optionen es gibt, den geschäftlichen Nutzen dieser Applikationen zu bewahren, wenn sie auf eine neue technologische Basis gestellt werden. Bei der Modernisierung von Rechenzentren bieten sich vor allem hyperkonvergente Systeme an. Auch kleinere und mittelständische Unternehmen können mit einer HCI ihre IT-Infrastruktur neu aufstellen und diese zugleich an die Cloud-Plattformen anbinden.



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