Der beste Mix aus Alt und Neu 23.03.2022, 06:19 Uhr

Die IT auf eine neue Basis stellen

Bestandssysteme und hyperkonvergente Infrastrukturen lassen sich in der Kombination mit der Cloud zu einer schlagkräftigen und zukunftsfähigen Lösung kombinieren.
Viele Unternehmen befinden sich in einem ­Modernisierungsstau, weil sie sich aus Kostengründen auf kleine Änderungen ­beschränken. Das kann ­jedoch mittel- und lang­fristig zu grösseren ­Problemen führen.
(Quelle: Shutterstock/Jag_cz)
Schneller, agiler und digitaler wollen Organisationen werden, damit sie wettbewerbsfähig bleiben. Das gilt nicht nur für Firmen, sondern auch für öffentliche Einrichtungen: «Die Geschwindigkeit an Veränderungen hat sich durch die Digitalisierung und steigende Anforderungen von Kunden deutlich erhöht. Das gilt für alle Branchen, einschliesslich des öffentlichen Sektors», sagt Peter Goldbrunner, Vice President und General Manager Central Europe bei Nutanix. «Man denke nur daran, auf welch massive Weise während der Corona-Krise die Erwartungen der Bürger an den ‹digitalen Staat› enttäuscht wurden.»
Ähnliche Argumente führt Christian Daser an, Director von zStack DACH bei IBM. Dass Bestandssysteme erneuert werden müssen, führt er auf den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel zurück. «Während es früher Geschäfte mit festen Öffnungszeiten gab, sind Nutzer heute dank der globalen Vernetzung einen Rund-um-die-Uhr-Service gewohnt. Anwendungen müssen dieser Veränderung Rechnung tragen.» 

Modernisierungsstau auflösen

Doch eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie, und damit hochwertigere Services für Kunden und die Bevölkerung, setzt einen passenden «IT-Unterbau» voraus. Allerdings ist dieser in etlichen Unternehmen nur bedingt vorhanden. «Es gibt einen Modernisierungsstau, sogar einen recht grossen», sagt Louis Garnier, Senior Director Channel Sales Central Europe bei Fujitsu. Das zeige etwa das Thema Ransomware: «Jahrelang haben Unternehmen Themen wie Backup und Archivierung stiefmütterlich behandelt. ­Dadurch sind sie nun leichter erpressbar. Technisch lässt sich Ransomware-Angriffen zwar wirksam entgegentreten, aber nicht ohne entsprechende Investitionen.»
Der Autor
Bernd Reder
ist freier Journalist mit den Schwerpunkten ­Netzwerke, IT und ­Telekommunikation.




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