18.04.2012, 10:18 Uhr

Microsofts System Center 2012 ist fertig

Administratoren haben in Zukunft mehr Werkzeuge für das Infrastruktur-Management zur Verfügung. Denn Microsoft schnürt System Center zu einem Software-Paket zusammen.
Aus acht mach eins: Statt acht Produkten lizensieren Unternehmen in Zukunft noch eine Lösung für das Management ihrer Computing-Infrastruktur. Die früheren Einzelmodule Configuration Manager, Data Protection Manager, Operations Manager, Orchestrator, Service Manager und Virtual Machine Manager gehen im Komplettpaket System Center 2012 auf. Neu hinzu kommen App Controller für das Managen von Hybrid Clouds und Endpoint Protection, ein Malware-Schutz für angeschlossene Clients – auch mobile Endgeräte. Von System Center 2012 hat Microsoft neu zwei Lizenzen im Angebot: Die Standard-Version ist auf das Verwalten von zwei virtuellen Maschinen (VM) beschränkt, die Datacenter-Edition managed eine unbeschränkte Zahl von VMs. Im Modul Virtual Machine Manager neu ist unter anderem die Unterstützung von VMs von Drittanbietern wie VMware. Der Wechsel auf nur noch zwei Produkte bringt neue (höhere) Kosten mit sich. Bislang konnten Kunden jedes Modul einzeln lizenzieren, nun müssen sie das Komplettpaket kaufen und zahlen womöglich für Funktionen, die sie gar nicht benötigen. Die Lizenzpreise sind abhängig von der installierten Infrastruktur. Preise nennt Microsoft nicht. Das Analystenhaus Gartner adelte Microsoft Ende Januar als Marktführer bei den Client-Management-Lösungen. Gemäss dem «Magic Quadrant for Client Management Tools» ist in jeder zweiten Firma der System Center Configuration Manager im Einsatz. Auf die Kritik der Analysten an den bisherigen Versionen hat Microsoft nicht reagiert: Administratoren können weiter keine Clients mit Mac OS und Linux zentral verwalten. Daneben hatte Gartner beanstandet, dass die Arbeit mit Configuration Manager viel Fachkenntnis erfordert. Auch daran ändert sich mit Version 2012 wenig.



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