Neue Kommunikationslösung 29.01.2019, 16:38 Uhr

Luzerner Kantonsverwaltung ersetzt die alte Telefonanlage

Die traditionelle Telefonie hat in der Luzerner Kantonsverwaltung ausgedient. Eine integrierte Kommunikations- und Kollaborationslösung soll diese künftig ersetzen.
(Quelle: Quino Al / Unsplash)
Heute kommunizieren die Angestellten des Kantons Luzern über E-Mail, Intranet und traditionelle Telefonie. Letztere Infrastruktur stammt aus den 1990er-Jahren. Sie sei am Ende ihres Lebenszyklus' angelangt und erfülle die Anforderungen eines digitalen Kantons nicht, heisst es seitens des Regierungsrates. In der Kantonsverwaltung soll deshalb eine integrierte Kommunikations- und Kollaborationslösung eingeführt werden, um die bestehende Infrastruktur zu ersetzen.
Der Kantonsrat genehmigte dafür nun einen Sonderkredit von 18 Millionen Franken. Mit der neuen Lösung werde die alte Telefonanlage ersetzt und gleichzeitig würden Effizienzsteigerungen ermöglicht, sagte der Sprecher der vorberatenden Kommission. Der Regierungsrat rechnet insgesamt mit Einsparungen von drei Millionen Franken jährlich. Dies kompensiere die Betriebskosten, die künftig mit rund einer Million Franken mehr als doppelt so hoch ausfallen wie heute, führte er aus.
Die Neuerung ist eine wichtige Voraussetzung für das zentrale Verwaltungsgebäude am Seetalplatz in Emmen, wo die neue Lösung laut Angaben des Kantons vor allem benötigt wird. Im geplanten Bau für 1300 Mitarbeitende mit einem Open-Space-Bürokonzept werden keine traditionellen Telefone mehr auf den Pulten stehen, sondern jeder Mitarbeiter soll von einem beliebigen Ort aus arbeiten können. Auch stehen mit der Neuerung neue Werkzeuge zur Verfügung wie Videokonferenz, Online-Meeting, Desktop-Sharing, gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten und virtuelle Arbeitsräume. Die für Konferenzen aufzuwendenden Reisezeiten und Reisekosten können damit zum Teil vermieden werden.
Die Einführung des neuen Systems soll 8,4 Millionen Franken kosten. Die wiederkehrenden Kosten für den Betrieb über neun Jahre belaufen sich auf 9,6 Millionen Franken. Der Kantonsrat hiess die total 18 Millionen Franken mit 96 zu 0 Stimmen gut.



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