Demonstration der Pracht - die Schweizermeister der ICT-Sparten

Security

Für fast alle Bereiche der ICT-Industrie wird die Cyber­sicherheit zum massgeblichen Faktor. Ja, mit dieser steht und fällt fast jedes Angebot. Kein Wunder werden nun auch bei Dienstleistungen und Produkten Sicherheitsaspekte mitberücksichtigt, bei denen das bislang vernachlässigt wurde. So wird heute beispielsweise von Druckerherstellern mehr auf die Absicherung ihrer Produkte geachtet.
“Die Vernetzung von Endpunkten aller Art hat weiter stark zugenommen und erfordert neue Wege in der IT – und vor allem in der IT-Security„
Sonja Meindl, Check Point
Sorgenkind bleibt dagegen das Internet der Dinge (Internet of Things; IoT). Hier werden nach wie vor viele Geräte und Gadgets ausgeliefert, die grosse Mängel in Sachen Cybersecurity aufweisen. So lassen sie sich zum Beispiel oft nur schwer oder gar nicht updaten, was verheerende Folgen haben kann, wenn eine Sicherheitslücke entdeckt und veröffentlicht wird. «Die Vernetzung von Endpunkten aller Art hat weiter stark zugenommen und erfordert neue Wege in der IT – und vor allem in der IT-Security», ist daher Sonja Meindl überzeugt, die Country-Managerin für die Schweiz und Österreich von Check Point.
Tatsache ist: Das Thema wird vermehrt von den Anwendern wahrgenommen. Auch Meindl sieht hier, «dass die Awareness für den Bereich Cybersecurity weiterhin gestiegen ist». Mittlerweile setze sich auch die Geschäftsleitung verstärkt mit dem Thema auseinander, fügt sie an.
Daneben werden vermehrt die IT-Sicherheitsstrategien der Unternehmen auf den Prüfstand gestellt. «Wir konnten beobachten, dass die Cybersecurity immer mehr zu einem integrierten Bestandteil der gesamten IT-Strategie wird und nicht mehr nur ein Add-on ist», berichtet etwa Franz Kaiser von Fortinet.
Daneben machen sich immer mehr Firmen nicht nur Gedanken darüber, wie sie Angriffe abwehren können, sondern auch, was zu geschehen hat, wenn ein Angriff schon passiert ist. Wie Frank Thonüs von Dell berichtet, sei denn auch das Thema «Cyber Recovery» 2019 «ein weiteres Top-Thema» gewesen. «Unternehmensentscheider haben erkannt, dass eine reine Perimetersicherheit nicht ausreicht, um ihre Daten zu schützen – das Sicherheitsverständnis ist in der Infrastruktur angekommen», meint Thonüs. Dementsprechend gross sei das Interesse an Backup- und Recovery-Lösungen, um im Fall eines Cyberangriffs den normalen Geschäftsbetrieb schnellstmöglich wiederherstellen zu können und den finanziellen Schaden zu minimieren, berichtet er weiter.
Und für alle diese immer komplexer werdenden Sicherheitsaspekte suchen Firmen immer häufiger Hilfe von aus­sen. «Wir spürten vor allem die Tendenz, Dienste und In­frastruktur aus der Cloud zu beziehen und die steigende Nachfrage nach Security Operations Center (SOC) Services, um den zunehmenden Anforderungen an Cyber Security gerecht zu werden», gibt Urs Rufer, CEO von terreActive, zu bedenken, die das entsprechende Angebot eigenen An­gaben zufolge 2019 ausgebaut hat.



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