IT-Panne kostet rund 350'000 Franken 20.06.2019, 14:30 Uhr

Credit Suisse kassiert Busse in Hongkong

Der Credit Suisse wurde in Hongkong eine Busse von umgerechnet mehr als 350'000 Franken aufgebrummt. Abdrücken muss die Grossbank wegen einer IT-Panne.
(Quelle: Pexels)
In der asiatischen Wirtschafts- und Finanzmetropole Hongkong muss die Credit Suisse wegen regulatorischer Verstösse eine Busse in der Höhe von 2,8 Millionen Hong Kong-Dollar (umgerechnet gut 357'000 Franken) bezahlen. Die Schweizer Grossbank habe sich der Nichteinhaltung von Offenlegungspflichten schuldig gemacht, teilte die lokale Finanzmarktaufsicht Securities and Futures Commission (SFC) am Mittwoch in einem Communiqué mit.
Konkret habe die Credit Suisse ihre Beziehungen zu Unternehmen in bestimmten Research-Berichten über in Hongkong kotierte Wertpapiere nicht klar gekennzeichnet, hiess es. Die Vergehen betreffen gemäss den Angaben grösstenteils den Zeitraum zwischen 2006 und 2016.
Ins Rollen gebracht hatte die Untersuchung der Hongkonger Finanzmarktaufsicht die Bank mit einer Selbstanzeige, nachdem sie festgestellt hatte, dass ihre IT-Systeme nicht ordnungsgemäss funktionierten. Bei der Höhe der Busse wurde berücksichtigt, dass die Bank das Vergehen selbst gemeldet sowie im anschliessenden Verfahren kooperiert hat, wie die Behörde schrieb.
Die Bank selbst teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit, dass sie ihre regulatorische Verantwortung «sehr ernst» nehme und darum uneingeschränkt mit der SFC zusammengearbeitet habe. Für die Zukunft habe man geeignete Massnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass sich diese Vorfälle nicht wiederholten.



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