Computerworld-Newsticker –
Kalenderwoche 35/2022

Montag, 29. August 2022

Kryptowährungen unter Druck: Bitcoin unter 20'000 US-Dollar
Der Markt für Krypytowährungen leidet weiter unter der Aussicht auf deutlich steigende Leitzinsen. Die nach Marktwert grösste Digitalanlage Bitcoin kostete am Montagvormittag auf der Handelsplattform Bitfinex im Tief 19'540 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt Mitte Juli. Der Kurs der zweitgrössten Internetdevise Ether ging ebenfalls weiter zurück und lag bei 1450 Dollar. Der Marktwert aller rund 20'700 Digitalwerte beträgt aktuell rund 950 Milliarden Dollar. Das Rekordhoch vom vergangenen November liegt rund dreimal so hoch. Riskante Anlagen, zu denen Bitcoin und andere Kryptoanlagen zählen, stehen derzeit vor allem wegen weltweit steigender Zinsen unter Druck.
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Sunrise-Chef sieht Telko für Energiekrise gerüstet
Das Netz des Telekommunikationskonzerns Sunrise dürfte laut dem Firmenchef André Krause im kommenden Winter trotz Energieknappheit störungsfrei funktionieren. So wie er die Diskussionen um die Energiekrise einschätze, sei noch nicht klar, wie gross der Strommangel wirklich sein werde, sagte Krause in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Er gehe nicht davon aus, dass es zu einem unkontrollierten Netzausfall komme. Zwei Gründe sprächen für diese Einschätzung. Zum einen habe die Eidgenossenschaft die Telekom-Netze als systemrelevant eingestuft. Diese Infrastruktur stehe also nicht zuoberst auf der Liste, sollte in einer Krise der Strom abgeschaltet werden. Zum anderen sei Sunrise grundsätzlich auf solche Situationen vorbereitet. «Wir sind schon jetzt in der Lage, kurze Stromausfälle in unseren Netzen und Datenverarbeitungszentren zu puffern», sagte Krause. Aber es gebe natürlich Grenzen. Bei den Antennenstandorten etwa seien die Notstrombatterien schnell erschöpft.
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Frankreich hilft Montenegro im Kampf gegen Cyberangriff
Nach dem grossangelegten Cyberangriff auf Regierungsbehörden in Montenegro hat Frankreich auf das Hilfeersuchen des kleinen Balkanstaats reagiert. Die französische Regierung komme Montenegros Bitte um Unterstützung nach und entsende eine Mission der französischen Behörde für die Sicherheit von Informationssystemen (ANSSI), die bei der Untersuchung der Cyberattacke und der Wiederherstellung der Cybersicherheit helfe, teilte der beigeordnete Minister für Digitales, Jean-Noël Barrot, in Paris mit.  Die montenegrinische Regierung hatte am Samstag Cyberattacken auf Computersysteme mehrerer staatlicher Einrichtungen gemeldet, darunter auch das des Finanzministeriums. Einen Hackerangriff dieses Ausmasses habe sein Land noch nicht erlebt, sagte Verwaltungsminister Maras Dukaj. Mehrere Medien berichteten unter Berufung auf ein «informelles Briefing» der Nationalen Sicherheitsbehörde, die gesamte Infrastruktur, einschliesslich der Strom- und Wasserversorgung, sei gefährdet.
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