11.04.2006, 18:12 Uhr

Bilder vom internen Know-how

Dank eines spezifischen HR-Tools lassen sich Leistung und Potenzial von Unternehmensmitarbeitern automatisch visualisieren.
Beispiel einer Portfolio-Visualisierung mit Hilfe von Skill-Map.
Die meisten Menschen sind «Augenmenschen»: Was sie bildlich vor sich sehen, erfassen sie besser, als wenn sie denselben Inhalt nur über Buchstaben und Ziffern präsentiert bekommen. HR-Manager sind da keine Ausnahme, für sie wurde daher die Software Skill-Map entwickelt. Sie stellt Beurteilungsresultate von Mitarbeitern visuell dar, gibt also einen grafischen Überblick über das, was im HR-Branchenslang als «Humankapital» bezeichnet wird.
Skill-Map erleichtere damit die Umsetzung der so genannten Portfolio-Theorie erheblich, sagt die Entwicklerin der Software, die Fernfachhochschule Schweiz. Sie kategorisiert die Qualität eines Mitarbeiters nach Leistung und Potenzial und bildet sie visuell ab, ähnlich dem in der IT bestens bekannten Gartner-Quadranten. Die Portfolio-Theorie selbst ist in den HR-Abteilungen hiesiger Unternehmen anerkannt. Das ergab eine Umfrage der Schule im vergangenen Jahr unter 64 schweizerischen Unternehmen mit mindestens hundert Mitarbeitern. 70 Prozent der Befragten beurteilen die Portfolio-Methode als wichtig oder gar sehr wichtig für die Mitarbeiterbeurteilung. Trotzdem arbeiten lediglich 24 Prozent nach der Methode. Zwar liegen die Daten aus regelmässigen Leistungsbeurteilungen vor, doch die manuelle Visualisierung ist anspruchsvoll und speziell in Grossunternehmen aufwändig. Wer Skill-Map nutzt, kann die Quelldaten aus Excel oder im CSV-Format importieren und danach direkt in der Applikation bearbeiten und verwalten. Achsen und Quadranten der Portfolios sind gemäss den individuellen Bedürfnissen frei definierbar. Alternativ zum klassischen Quadrant lassen sich die Ergebnisse auch in Balkendiagrammen darstellen.
Catharina Bujnoch



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