Test: Apple iPad 8

Der Pencil

Viel wichtiger ist im Klassenzimmer die Unterstützung für den Apple Pencil, der für 99 Franken separat gekauft wird. Bei ihm handelt es sich um das Modell der ersten Generation, das noch über den Lightning-Anschluss geladen wird – und das klappt hervorragend: Wird ein komplett entleerter Pencil für eine Minute oder zwei mit dem iPad 8 verbunden, reicht die Ladung für den ganzen Morgen. Allerdings kullert dieses Modell gerne vom Tisch und lässt sich auch nicht magnetisch mit dem iPad verbinden. Wichtig: Der Pencil 2 ist nicht mit dem iPad 8 kompatibel, weil im iPad 8 die nötigen Schichten innerhalb des Displays fehlen.

Tipp aus dem Nähkästchen

Der Pencil wird zum wichtigsten Werkzeug in der Schule und ist oft noch wichtiger als eine Tastatur. Sobald die Digitalisierung voranschreitet, schlägt die Stunde der PDFs im Klassenraum. In PDFs wird gesucht; es werden wichtige Stellen markiert, Notizen hinzugefügt und gezeichnet. Wir haben zuhause verschiedene Apps evaluiert; schlussendlich sind wir aus guten Gründen an GoodNotes hängengeblieben.
Alle PDFs werden zentral verwaltet
Quelle: NMGZ
Die App futtert auch die grössten PDFs ohne mit der Wimper zu zucken. Durch eine sehr durchdachte Oberfläche wird in das PDF hineingezoomt, um entsprechend kleine Notizen zu schreiben; bei anderen Apps sehen die handschriftlichen Ergänzungen oft so aus, als wären sie mit einem Neocolor in der Faust gemalt worden. Eine Texterkennung für Handschriften ist ebenfalls dabei und, und, und. Im einmaligen Kauf sind die iPhone-, iPad und Mac-Version enthalten. Der Preis von 8 Franken für alle drei Plattformen ist hingegen einfach nur unanständig. Liebe Entwickler, hängt doch wenigstens eine Null dran, damit die Relationen halbwegs stimmen!
Auch sehr kleine Notizen und Hinweise sind absolut kein Problem
Quelle: NMGZ

CPU und Apps

Der Pencil führt auch gleich zum nächsten Thema: der CPU und den Apps. Im Inneren des iPad 8 arbeitet ein Apple A12 «Bionic Chip», der sich fast auf Augenhöhe mit dem A12Z im iPad Pro befindet. Durch die stromsparende Architektur schafft es das iPad 8 in den allermeisten Fällen durch den Tag.
So viel Leistung bedeutet auch, dass es im App Store praktisch keine App gibt, der die CPU nicht gewachsen ist – oder zumindest kenne ich keine. Die typischen Anwendungen wie Präsentationen, PDFs kommentieren und selbst der Videoschnitt funktionieren, ohne dass irgendein Bauteil im Inneren davon beeindruckt wäre. Das Gehäuse wird im schlimmsten Fall handwarm. Diese Leistungsklasse sorgt aber auch dafür, dass Sie das iPad 8 einige Jahre begleiten kann und so manches System-Update mitmacht, bis es den Ruhestand antritt.



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