Test: Smartphone Xiaomi Mi 9

Die Ausstattung

Kommen wir zur Ausstattung. Das AMOLED-Display (!) löst mit 2340 × 1080 Pixeln auf. Die Punktdichte liegt bei starken 403 ppi (Pixel oper Inch). Xiaomi zieht das Display beim Mi9 bis etwa 2 Millimeter an die Gehäuseränder heran. Das Resultat ist ein Verhältnis von 90,7% von Bildschirm zum gesamten Handykörper. Der «Notch», also die Aussparung für die vordere Selfie-Kamera (Auflösung: 20 Mpx), befindet sich oben mittig und ist recht klein gehalten. Das Display selbst misst 6,39 Zoll und liegt damit auf der Höhe seiner Konkurrenz-Modelle von Huawei (P30-Pro-/P30), Samsung S10 und Apple (iPhone XS). Farben werden satt dargestellt, deren Verläufe und Präzision sind ebenso top – genauso wie man es von einem OLED-Bildschirm erwartet. Bei den rückseitig verbauten Triple-Kameras handelt es sich um einen 48 Megapixel grossen Sony-Sensor mit insgesamt drei Objektiven (Ultraweitwinkel, Teleobjektiv und normaler Weitwinkel). Gesteuert wird die Dreifachkamera per KI, womit überhaupt erst, so der Hersteller, hochpräzise, verzerrungsfreie und sogar Makrofotografie-Aufnahmen auf hohem Niveau möglich sein sollen.
Tempo, Tempo
Xiami Mi9: das Einrichten des Fingerabdruck-Sensors
Quelle: NMGZ
Bei der Recheneinheit setzt Xiaomi auf eine Topneuheit: Zum Einsatz kommt der Snapdragon 855 des Herstellers Qualcomm. Und der hat es ins sich: Die Achtkern-Einheit (1 × 2,84 GHz, 3 × 2,42 GHz, 4 × 1,79 GHz) soll bei Spielen etwa 20 Prozent gegenüber anderen aktuellen Prozessoren in Front liegen. Dazu soll sie einen 45-prozentigen Zuwachs bei der reinen CPU-Leistung bieten sowie eine um bis zu 300 Prozent gesteigerte KI-Leistung ermöglichen. Starke Worte. Und was steckt tatsächlich dahinter? Viel! Der komplette 64-Bit-Chip besteht aus der CPU «Kyro 485» sowie der Grafikeinheit Adreno 640. Mit dem SoC (System on a Chip) sind sogar HDR10+-Videos in 4K-Auflösung möglich. Zudem sind als weitere Besonderheit ein 5G-Modem sowie das neue Wi-Fi-6 Bestandteil des Chips. Als Arbeitsspeicher stehen der Recheneinheit insgesamt 6 GB zur Seite.
Federklasse dank kleinem Akku
Xiaomi Mi9: Einstellungen für den Fingerabdrucksensor
Quelle: NMGZ
Beim Akku, der eine Kapazität von 3300 mAh fasst, liegt das Handy deutlich hinter der Konkurrenz, was als positiven Effekt ein geringeres Gesamtgewicht ermöglicht, im Umkehrschluss aber auch ein Nachteil bezüglich der geringeren Akkulaufzeit sein kann. Hier ist sich Xiaomi, nach eigenem Bekunden, sicher, dass dies bezüglich der Akkulaufzeit kein Nachteil ist, da der verbaute Snapdragon-Chip deutlich sparsamer im Betrieb sei. Als weiteres Ausstattungshighlight gibt es zudem noch den Fingerabdrucksensor, der Teil des Bildschirms ist. Der Sicherheitssensor funktionierte im Test tadellos und vor allem sehr, sehr schnell. Die Einrichtung ist kinderleicht: Unter Einstellungen wird im Punkt Bildschirmsperre & Passwort zuerst der PIN festgelegt, danach der individuelle Fingerabdruck eingepflegt, indem dieser mehrmals (ca. 15 Mal) Stück für Stück aufgenommen wird. Das wars. Im Anschluss konnte das Telefon entweder per PIN oder Fingerabdruck entsperrt werden.



Das könnte Sie auch interessieren