Trend Micro hat seine vielen Einzelprodukte gebündelt und stellt als Next-Gen-Lösung die Suiten Smart Protection for Endpoints und Smart Protection Complete vor. Bereits in der ersten Suite steckt für ein Unternehmen eine sehr umfangreiche Security-Lösung. Zum Schutz der physischen und virtuellen Endpunkte dient als Kernapplikation Office Scan XG. Müssen Clients über die Cloud verwaltet werden, lassen sich dafür die sogenannten Worry-Free Services nutzen.

Weitere integrierte Module sind ein Schwachstellen-Schutz, eine Endpoint-Application-Kontrolle und eine Endpunkt-Verschlüsselung. Das Modul Server-Protect soll File-Server mit Windows oder Linux schützen. Das interne Modul Mobile Security sorgt für ein Mobile Device Management inklusive Anwendungsverwaltung auf mobilen Geräten mit Android, iOS oder Blackberry. Den Schutz gegen Datenverlust übernimmt das Modul Data-Loss-Prevention.

In der Suite Smart Protection Complete steckt zusätzlich der Schutz für E-Mail-Gateways und -Server, Internet-Gateways und Cloud-Speicher, etwa für Dropbox und Google Drive.

In seinen Next-Gen-Suiten setzt Trend Micro neben der Kombination der vielen Schutzmodule auf maschinelles Lernen. So erfasst die Lösung Smart Protection permanent alle im Unternehmen verarbeiteten Daten und analysiert mit vielen weiteren Werkzeugen das Verhalten unbekannter Dateien. Durch solche Risikoanalysen will Trend Micro auch Ransomware am Verschlüsseln von Endpunkten hindern.

Die Prüfungen von Schutzwirkung, Systemlast und Fehlalarmen übernahm das Labor AV-Test.org. Im ersten Testschritt musste die Lösung 220 Zero-Day- Angreifer abwehren – frische, unbekannte Mal­ware. Danach galt es, über 5500 bereits registrierte Schadprogramme zu erkennen. In beiden Prüfungen, die jeweils unter Windows 10 durchgeführt wurden, identifizierte das Schutzmodul Office Scan XG alle Angreifer zu 100 Prozent.

Weiter wurde geprüft, wie stark diese sehr gute Abwehrleistung Windows-Clients belastet. Dazu wurden auf Standard- und High-End-PCs alltägliche Operationen wie das Kopieren von Daten oder das Öffnen von Webseiten durchgeführt. Beim Vergleich der benötigten Zeit mit einem Referenzwert stellte das Testlabor fest, dass die Client-Software von Trend Micro einen PC nur in sehr geringem Mass belastet.

In der Prüfung auf Fehlalarme musste Office Scan XG schliesslich noch fast 1,7 Millionen normale Dateien scannen, Webseiten öffnen und Programminstallationen überwachen – und lag nur bei einer einzigen Datei falsch und blockierte sie.

Insgesamt ist das ein nahezu perfektes Ergebnis. Dafür erhielt die Lösung von Trend Micro 98 Punkte und sicherte sich neben der Endpoint-Suite von Kasperky den Spitzenplatz.