Test: MacBook Air M3

Kaufberatung und Fazit

Lohnt sich das Aufrüsten? Ja; aber nicht, wenn Sie bereits ein MacBook Air mit M2 Ihr Eigen nennen, denn die Leistung des M3 bewegt sich in unmittelbarer Nähe zum M2. Es kommt also nicht von ungefähr, dass Apple den M3 vorzugsweise mit dem M1 oder – noch eindrücklicher – mit den Intel-Geräten vergleicht, die schon lange nicht mehr verkauft werden. Das einzige stichhaltige Upgrade-Argument für M2-Besitzer ist die Möglichkeit, zwei externe Bildschirme anzuschliessen.
Über die zwei Thunderbolt-Anschlüsse lässt sich jedes erdenkliche Zubehör adaptieren und das MacBook Air laden; ansonsten sorgt der MagSafe-Anschluss für eine sichere Verbindung zur Steckdose
Quelle: Apple Inc.
Bei der Displaygrösse liegt die Antwort auf der Hand: Wer viel unterwegs arbeitet, greift zum 15-Zoll-Modell – denn mit diesem Gerät wird der Zug zum Wohlfühlbüro. Wenn das MacBook Air meistens an einem externen Display hängt und nur sporadisch nach draussen darf, ist das kleinere Gerät hingegen die bessere Wahl. Werden dieselben Konfigurationen zusammengestellt, beträgt der Preisaufschlag auf das 15-Zoll-Gerät immer 220 Franken.
13 Zoll sind niedlich, 15 Zoll ein rechter Brocken – wenn auch ein sehr dünner und leichter Brocken
Quelle: Apple Inc.

Eine sinnvolle Konfiguration

Die kleinste Konfiguration mit 13 Zoll umfasst 8 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher und 512 GB SSD-Speicher für 1319 Franken. Das Stichwort lautet hier «gemeinsamer Arbeitsspeicher», der nicht mit klassischem RAM vergleichbar ist; stattdessen steht der schnelle Speicher allen Komponenten gleichzeitig offen: der CPU, der Grafikeinheit oder der Neural Engine. Dadurch kann er auch deutlich effizienter verwaltet werden. Schätzungen laufen darauf hinaus, dass 8 GB RAM auf einem M-SoC etwa 16 GB RAM in einem klassischen PC entsprechen.
Bei der Wahl des kleinsten Modells sollten Büroarbeiten im Vordergrund stehen
Quelle: Apple Inc.
Dessen ungeachtet sollten Sie den Speicher auf 16 GB erhöhen lassen (+220 Franken), denn nachträglich ist das nicht mehr möglich. So stehen Sie auch in drei Jahren noch auf der sicheren Seite und können mit einem höheren Wiederverkaufswert rechnen. Eine 24-GB-Aufrüstung (+440 Franken) kippt hingegen ins andere Extrem, denn diese Menge lässt sich kaum noch sinnvoll einsetzen – jedenfalls nicht bei der Zielgruppe, die das MacBook Air anspricht.
Bleibt noch die SSD. 512 GB sollten nur ins Auge gefasst werden, wenn auf dem Gerät hauptsächlich Office-Dateien herumgeschoben werden oder mit Daten gearbeitet wird, die auf einem Server liegen. Sobald jedoch unterwegs auch offline gespeicherte Filme oder viele Fotos verwaltet werden sollen, wird es eng. Das Upgrade auf 1 TB kostet 220 Franken und stellt das Gerät auf eine solide Basis. 2 TB (+660 Franken) sind hingegen nur angezeigt, wenn grosse Foto- und Videoprojekte oder umfangreiche Archive darauf gespeichert werden.
Wie so oft, liegt die Wahrheit in der Mitte. Mit 16 GB RAM und 1 TB SSD kostet das 13-Zoll-Modell 1759 Franken, beim 15-Zoll-Gerät sind es 1959 Franken. Und mit dieser Konfiguration kann man eigentlich nicht viel falsch machen.

Fazit

Das MacBook Air sucht weiterhin seinesgleichen. Es ist fast unmöglich, sich einen alternativen Laptop vorzustellen, der so perfekt ausbalanciert ist, ohne eine erwähnenswerte Schwäche zu zeigen. Wer mehr Leistung will, sollte sich das MacBook Pro ansehen. Aber für die überwältigende Mehrheit ist dieses Gerät die erste Wahl – seien es nun Mac- oder Windows-Anwender.

Testergebnis

Lüfterlos, Display, Tempo, Trackpad, Verarbeitung, Software

Details:  Apple M3 SoC, 2×Thunderbolt/USB 4 bis 40 Gbit/Sekunde, 8 GB RAM, 512 GB SSD, Wi-Fi 6 (AX), Bluetooth 5.3, 1080p FaceTime-Kamera, Display mit 224 ppi, P3-Farbraum, 500 Nits, 60 Hz, macOS 14 ‹Sonoma›

Preis:  ab 1319 Franken

Infos: 


Das könnte Sie auch interessieren