Brücke aus dem 3D-Drucker

3D-​Druckschichten folgen Druckkräften

Komplett neu ist dabei die Art des Beton-​3D-Drucks, welche die Forschenden gemeinsam mit der Firma Incremental3D entwickelt haben: Der Beton wird dabei nicht wie üblich horizontal aufgetragen, sondern in spezifischen Winkeln, sodass sie genau rechtwinklig zu den Druckkräften zu liegen kommen. Das bewirkt, dass sich auch die Druckschichten in den Bausteinen selbst stabilisieren. Den Spezialbeton für den 3D-​Drucker hat die Firma Holcim extra für diesen Zweck entwickelt.
Der ETH-​Professor Philippe Block sagt: «Mit dieser präzisen Form von Beton-​3D-Druck können wir die Prinzipien des traditionellen Gewölbebaus mit dem digitalen Betonbau verbinden und Material ausschliesslich dort einsetzen, wo es strukturell notwendig ist.»
Weil das Bauwerk ohne Mörtel auskommt, können die Bausteine wieder voneinander getrennt und die Brücke an einem anderen Ort neu aufgebaut werden. Hat es ausgedient, können die Materialien einfach voneinander getrennt und recycelt werden.
Dieser Artikel ist zunächst in ETH-News erschienen.



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