24.05.2006, 08:31 Uhr

Grossrazzia gegen Elektro-Esel

Die Musik-Tauschbörse E-Donkey hat einen schweren Schlag zu verkraften. Bei rund 130 Hausdurchsuchungen in Deutschland wurden gestern rund 3500 Verdächtige namentlich identifiziert.
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Schwerer Schlag gegen die E-Donkey-Gemeinde in Deutschland.
Im Kampf gegen illegale Tauschbörsen-Nutzung im Musikbereich ist der Kölner Staatsanwaltschaft gemäss eigenen Angaben der bisher grösste Schlag in Deutschland gelungen. Wie die Ermittler mitteilten, gab es bundesweit 130 Hausdurchsuchungen. Dabei wurden insgesamt 3500 Verdächtige identifiziert, die jeweils bis zu 8000 Dateien über die Tauschbörse eDonkey angeboten haben sollen. Gegen alle Beschuldigte wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Austausch von Musik-Dateien über das Internet wird dann strafbar, wenn Urheberrechte verletzt werden. Die Behörden sind schon mehrfach sowohl gegen Internet-Seitenbetreiber als auch gegen Server-Inhaber wegen Verletzungen von Urheberrechten vorgegangen. Erst im Februar hatten belgische Behörden einen E-Donkey-Server beschlagnahmt.



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