21.07.2015, 06:45 Uhr

Roboter brauchen Ich-Bewusstsein

Dem menschlichen Denken können Roboter nur nahekommen, wenn sie über ein ausgeprägtes Ich-Bewusstsein verfügen. Dies behaupten US-Forscher und testen gleich auch die Selbsterkenntnis in einem Maschinenmensch.
Die Entwicklung einer in eine Maschine integrierten Selbsterkenntnis ist Forschern des Rensselaer Polytechnic Institute AI and Reasoning Lab in New York nun erstmals gelungen.

Intelligentes Erkennen

Das im Roboter erzeugte Ich-Bewusstsein konnte in einem ausgeklügelten Experiment festgestellt werden. Drei Robotern der identischen Bauweise wurde erzählt, dass sie eine spezielle Pille verabreicht bekommen hatten, die sie sprachunfähig macht. Bloss einer von ihnen hätte einen wirkungslosen Placebo genommen. In Wirklichkeit war durch das Drücken eines Buttons bloß eine Unterdrückung eingeleitet worden.
Nachdem die Roboter die Informationen aufgenommen hatten, entstand ein Moment der Regungslosigkeit, ehe sich einer von ihnen erhob und «I don't know» sagte. Kurz darauf stellte er fest, dass er durch seine Rede eigentlich schon bewiesen hatte, derjenige zu sein, der den Placebo zugeteilt bekam.

Eigene Rede bemerken

Um diese Form des Ich-Bewusstseins aufzuzeigen, musste der Roboter die Regeln des Experiments verstanden, seine eigene Stimme erkannt und den Unterschied zu den zwei anderen, stillen Robotern bemerkt haben. Das ist eine völlig neue Form der künstlichen Intelligenz. Weitere Ergebnisse der Forschungsarbeit sollen auf dem «IEEE Symposium on Robot and Human Interactive Communication» präsentiert werden. (www.pressetext.com)



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