Apple vs. Samsung
13.08.2012, 10:24 Uhr
Verpasste Chance
Apple fordert im Patentprozess von Samsung 2,5 Milliarden US-Dollar Schadensersatz: Im Oktober 2010 hätte der koreanische Konzern für wesentlich weniger Geld Lizenzen von Apple erwerben können.
Wie am Freitag bekannt wurde, hatte Apple ein gutes halbes Jahr nach Vorstellung des ersten Galaxy-Smartphones Samsung ein umfassendes Lizenzierungsangebot unterbreitet, sagte Borks Teksler, Apples Direktor für Patent-Lizenzierungsstrategien aus. In einer der Jury vorgeführten Keynote-Präsentation sind die Gebühren genau beziffert. Apple habe pro Android-, Symbian. und Bada-Smartphone von Samsung 30 Dollar haben wollen und 40 Dollar für jedes Touchscreen-Tablet. Dazu habe man mehrere Rabatte gefordert, etwa 20 Prozent Nachlass auf Samsung-Patente.
Bei Apple sei man im März 2010 «geschockt» gewesen, dass ein wichtiger strategischer Partner wie Samsung mit «einer derartigen Kopie» auf den Markt kommen konnte. Steve Jobs war seinerzeit laut seines Biographen Walter Isaacson zum «thermonuklearen Krieg» gegen Google entschlossen, das Angebot an Samsung sollte die Konfrontation mit dem wichtigen Zulieferer von Komponenten vermeiden. Für jedes Smartphone hätte Samsung demnach rund fünf Prozent vom Verkaufspreis als Lizenzgebühr zahlen müssen, insgesamt wären im Kalenderjahr 250 Millionen Dollar zusammengekommen. Für seine eigenen Patente verlangt Samsung 2,5 Prozent Lizenzgebühr.
Warum Samsung das Angebot ablehnte, wird in der kommenden Woche Gegenstand des Prozesses sein.
Bei Apple sei man im März 2010 «geschockt» gewesen, dass ein wichtiger strategischer Partner wie Samsung mit «einer derartigen Kopie» auf den Markt kommen konnte. Steve Jobs war seinerzeit laut seines Biographen Walter Isaacson zum «thermonuklearen Krieg» gegen Google entschlossen, das Angebot an Samsung sollte die Konfrontation mit dem wichtigen Zulieferer von Komponenten vermeiden. Für jedes Smartphone hätte Samsung demnach rund fünf Prozent vom Verkaufspreis als Lizenzgebühr zahlen müssen, insgesamt wären im Kalenderjahr 250 Millionen Dollar zusammengekommen. Für seine eigenen Patente verlangt Samsung 2,5 Prozent Lizenzgebühr.
Warum Samsung das Angebot ablehnte, wird in der kommenden Woche Gegenstand des Prozesses sein.