01.12.2005, 19:19 Uhr

Suchen muss nicht teuer sein

Wer einige Zeit aufwendet, um sich mit dem Search-Gerät von Thunderstone zu beschäftigen, erhält eine günstige Google-Alternative.
Die Suchmaschine von Thunderstone verlangt nach Anpassungen bei der Administration und Security.
Die Explosion unstrukturierter Web-basierter Inhalte hat Suchmaschinen in Unternehmensnetzwerken inzwischen unumgänglich gemacht. Die entsprechenden Suchgeräte unterscheiden sich vordergründig insbesondere beim Preis. So gibts die kleinste «Search-Ap-pliance» von Thunderstone für rund 10000 Dollar zu einen Drittel der vergleichbaren GB-1001-Appliance von Google.
Thunderstone liefert ihre Appliances in drei Modellen, die auf 250000, 500000 oder 1 Million Dokumente zurückgreifen können. Im Test unserer Schwesterzeitschrift Networkworld liess sich das kleinste Thunder-stone-Gerät aber nur mit einigem zeitlichen Aufwand zu einer Google-Alternative trimmen. Dennoch präsentiert es sich allgemein als eine fähige, flexible und schnelle Suchplattform, enttäuscht aber bei der Administration und in Sachen Security. Positiv fällt auf, dass der auf Linux von Red-Hat basierte blaue Kasten sich prob-lemlos installieren lässt. Doch zeigt sich schnell, dass Anfragen über die quelloffene Schnittstelle die Dokumentformate durcheinanderwerfen, kaum oder keine Gruppierungen bei der Ausgabe erlauben und einzelne Informationen nicht mit Inhalten verknüpft werden. Abhilfe schafft hierfür aber beispielsweise die zwar zeitaufwändige, aber vom Gerät unterstützte Möglichkeiten, sich eigene Indizes zu erstellen. Grundsätzlich urteilt der Test, dass das Suchgerät bei speziellen Stichworten gute Resultate liefert, bei allgemeineren aber mit den von Google gewohnten Ergebnissen nicht mithalten kann. Thunderstone trumpft vor allem mit dem günstigen Preis
Volker Richert



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