09.10.2013, 11:16 Uhr

Gebogenes Smartphone von Samsung

Samsung hat das erste Smartphone mit gebogenem Display vorgestellt. Das Samsung Galaxy Round erscheint in Korea noch diese Woche.
Samsung hat mit dem Galaxy Round das erste Smartphone mit gebogenem Display vorgestellt
Nur einen Tag nach LGs Ankündigung, mit flexiblen Displays in Massenproduktion zu gehen, geht Samsung einen Schritt weiter. Mit dem Samsung Galaxy Round präsentieren sie das erste Smartphone mit gebogenem Display. Das Gerät läuft wie andere Samsung-Smartphones auf Android und verfügt über ein 5,7-Zoll-Display. Die leicht gebogene Form ist nicht nur eine optische Abgrenzung, sondern soll auch einige Features mit sich bringen. Die offensichtlichste Funktion ist die Schnellinformation durch Kippen. Wird das Smartphone auf dem Tisch liegend auf eine Seite gekippt, zeigt das Display Informationen wie Datum, Uhrzeit und Nachrichten an. Auch bei der Menüführung soll die runde Form zum Zuge kommen. Mit Kippbewegungen und Berührungen an den Seiten des Displays sollen beispielsweise Musikstücke gewechselt werden.

Vorerst nur in Korea

Das Galaxy Round wird ab kommenden Donnerstag in Korea verkauft. Der Preis liegt bei einer Million koreanischer Won. Das entspricht etwas über 1000 Franken. Für den hohen Preis gibts aber auch hohe Leistung. Der Qualcomm Vierkernprozessor mit 2,3 GHz und 3 GB RAM bieten einiges an Power. Der interne Speicher beläuft sich auf 32 GB und kann per micro-SD-Karte erweitert werden. Ob das Galaxy Round ausserhalb von Korea verkauft werden soll ist laut Samsung noch nicht entschieden. Leicht wird es das Galaxy Round im hart umkämpften Smartphone-Markt nicht haben. Das innovative Display ist zwar interessant, kostet dafür aber auch deutlich mehr. Ob die Nutzer bereit sind mehr für eine kleine Innovation zu zahlen, wird sich zeigen. Der Alltagsnutzen scheint zurzeit eher begrenzt zu sein. Das sieht auch Nicole Peng von der Forschungsunternehmung Canalys so. «Die Innovation ist definitiv interessant, aber es ist wichtig, dass Samsung einige Nutzungsbeispiele dafür präsentiert, damit die Nutzer wissen was sie damit anfangen sollen», so Peng.



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