24.05.2011, 11:23 Uhr
Falun Gong verklagt Cisco
Wegen seiner angeblichen Rolle bei der Errichtung der Chinesischen Internet-Mauer wird Cisco in Kalifornien angeklagt, und zwar von Vertretern der Falun-Gong-Religionsgemeinschaft.
Mitglieder der chinesischen Religionsgemeinschaft Falun Gong haben in San Francisco rechtliche Schritte gegen Cisco, dessen CEO John Chambers und zwei Manager der chinesischen Länderniederlassung des Netzwerkriesen eingeleitet. Sie werfen der Firma vor, bei der Errichtung des Chinesischen Überwachungs- und Zensursystems des Internetverkehrs mitgewirkt zu haben. Dabei sei Cisco sogar gelungen, durch einschüchternde Sprache, die chinesischen Behörden zum Kauf der Produkte des US-Netzwerkers zu bewegen.
Der als «Golden Shield» bekannte Webschirm habe schlussendlich dazu geführt, dass Falun-Gong-Mitglieder in China gefunden, gefoltert und getötet worden seien. Die Religionsgemeinschaft ist im Reich der Mitte verboten, ihre Mitglieder werden verfolgt.
Cisco hat inzwischen auf die Klage reagiert, indem es dessen Gültigkeit in Frage stellt. In einem Statement heisst es: «Es gibt keine Grundlage für die Anschuldigungen gegen Cisco, und wir werden uns heftig verteidigen. Cisco betreibt keine Netze in China oder sonstwo, noch passt Cisco seine Produkte in irgend einer Form an, so dass diese zu Zensur- und Unterdrückungszwecken missbraucht werden könnten. Cisco baut Anlagen nach internationalen Standards, die den freien Fluss von Informationen ermöglicht».
Der als «Golden Shield» bekannte Webschirm habe schlussendlich dazu geführt, dass Falun-Gong-Mitglieder in China gefunden, gefoltert und getötet worden seien. Die Religionsgemeinschaft ist im Reich der Mitte verboten, ihre Mitglieder werden verfolgt.
Cisco hat inzwischen auf die Klage reagiert, indem es dessen Gültigkeit in Frage stellt. In einem Statement heisst es: «Es gibt keine Grundlage für die Anschuldigungen gegen Cisco, und wir werden uns heftig verteidigen. Cisco betreibt keine Netze in China oder sonstwo, noch passt Cisco seine Produkte in irgend einer Form an, so dass diese zu Zensur- und Unterdrückungszwecken missbraucht werden könnten. Cisco baut Anlagen nach internationalen Standards, die den freien Fluss von Informationen ermöglicht».