Basler Wolf-Areal als «Smart City»-Pilotquartier

Eigene S-Bahn-Haltestelle

Gute soziale Durchmischung und angenehme Aussenräume sind Ziele. Die baselstädtische Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann spricht von neuen Wegen zum alten Ziel der nachhaltigen Stadt. Als konkrete Idee nennt sie einen City Hub, ein Umschlagsort für Gütersendungen, die von dort beispielsweise auf Cargovelos in die Innerstadt gehen.
Der Nutzungsmix im künftigen Wolf-Quartier soll breit werden mit Logistik, Büros und Dienstleistern, Wohnraum, Gastronomie und Grünflächen. Angedacht sind zudem je eine zusätzliche Haltestelle für die S-Bahn und das Tram. Entschieden und konkretisiert wird dies indes erst zu einem fortgeschritteneren Planungszeitpunkt.
Das Areal am Stadtrand hat auch planerische Tücken: So ist etwa für Wohnbauten die östlich vorbei führende Eisenbahn-Nord-Süd-Achse wegen Gefahrengütertransporten zu berücksichtigen. Ferner sind einzelne historische Bahn-Altbauten im kantonalen Inventar und im ISOS-Bundesverzeichnis, was den Umgestaltungsspielraum beschränkt.

Planer-Labor dank Hafen

Hintergrund der Arealpläne ist unter anderem das Projekt Basel Nord für einen trimodalen Güterterminal beim Rheinhafen; dorthin sollen bisherige Wolf-Nutzungen teils verlegt werden. Schon Ende 2013 hatten die SBB und die beiden Basel die Köpfe zusammen gesteckt und eine Gesamtsicht für Bahnareal-Entwicklungen vorgelegt.
Grundeigentümerverbindliche Planungsentscheide liegen laut dem Basler Stadtentwickler Lukas Ott erst nach 2021 vor. Im «City Lab» würden jedoch bereits in einer ersten Phase von 2018 bis 2020 erste Pilotprojekte durchgeführt.



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