19.03.2010, 12:10 Uhr

Google veröffentlicht Chrome 4.1

Das aktuelle Update des Google-Browsers beseitigt unter anderem die umstrittene Browser-ID. Ausserdem stopft Google Chrome 4.1 elf Security-Lücken.
Erst vor rund zwei Wochen ist die Beta-Version von Google Chrome1 4.1 erschienen. Mit ihr hatte der Internetigigant auf Kritik am Datenschutz reagiert und die Kontrolle der Privatsphäre verbessert. In den Chrome-Optionen unter "Details" findet sich der neuen Bereich «Content-Einstellungen...». Dort kann man Cookies, Bilder, Javascript, Plug-Ins und Pop-ups erlauben oder verbieten. Adressenbasierte Ausnahmen sind ebenfalls möglich. Zudem hat Google die eindeutig zuweisbare Browser-ID (Unique ID) entfernt - diese war den Kritikern der grösste Dorn im Auge.
Ein weiteres neues Feature ist die Übersetzungsfunktion von Chrome. Der Google-Browser übersetzt auf Wunsch Webseiten aus bis zu 52 Sprachen in die Muttersprache. Beim Besuch einer fremdsprachigen Seite - etwa Computerworld.com - erscheint ein Balken, der über die Seitensprache informiert und einen Übersetzen-Button anbietet. Die Übersetzung findet mit Hilfe von Google Translate statt.
Des Weiteren hat der Internetriese mit Chrome 4.1 insgesamt elf Sicherheitslücken beseitigt, von denen einige eine hohe Risikobewertung erhalten haben.
Bei sechs der elf Schwachstellen stuft Google das Sicherheitsrisiko als hoch ein. Sie betreffen den Umgang mit präparierten SVG-Grafiken, die Chrome-Sandbox, die Javascript-Unterstützung von Webkit und die Einhaltung der Same-Origin-Policy. Letztere soll verhindern, dass Web-Seiten Script-Code von fremden Domains nachladen und im Browser ausführen.
Weitere drei Sicherheitslücken erhalten eine mittlere Risikoeinstufung, zwei eine niedrige. Die Details zu den Schwachstellen hält Google wie üblich noch zurück. Sie sollen erst veröffentlicht werden, wenn die Mehrzahl der Chrome-Nutzer das Update erhalten hat und geschützt ist. Lücken in Webkit können noch länger unter Verschluss bleiben, da auch andere Browser wie Apple Safari auf dem HTML-Renderer Webkit basieren.
Das Update auf die neue Version lädt Chrome standardmässig automatisch, ohne Benutzereingriff herunter und installiert es beim nächsten Neustart.



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