23.08.2012, 11:42 Uhr
Mit Google Street View zu den Eisbären
Google Street View erobert die entlegendsten Winkel der Erde: Bald wird man sich auch durch eine Inuit-Siedlung in der kanadischen Arktis klicken können.
Den Parka angezogen und sich aufs Street-View-Trike geschwungen: Eine Google-Mitarbeiterin macht Aufnahmen im sommerlichen Cambridge Bay, Nunavut, Kanada
In Cambridge Bay im hohen Norden Kanadas gibt es keine Autos. Denn es führt keine Strasse in die Inuit-Siedlung im kanadischen Territorium Nunavut. Neben ein paar eingeflogenen Pick-up-Trucks sind Motorschlitten die Fortbewegungsmittel erster Wahl. Zudem dürften die 1477 Einwohner von Cambridge Bay jeden Quadratmeter ihres bescheidenen Gemeinwesens wie ihre Jackentasche kennen. Dies alles deutet darauf hin, dass Google-Street-View-Aufnahmen hier an der Nordwest-Passage von bescheidenem Wert sind.
Da ist Chris Kalluk, Bewohner von Cambridge Bay, anderer Ansicht. Der Inuit hat Google gebeten, in dem Dorf Aufnahmen zu machen, damit die Welt diese entlegene Gegend etwas besser kennen lernen möge. «Die Leute meinen, wir leben in Iglus und fahren mit Hundeschlitten», meint Kalluk.
Und tatsächlich schickte der Suchmaschinenriese ein Team nach Nunavuk. Mit einem Wasserflugzeug flogen sie ein sogenanntes Google-Trike ein, ein Dreirad mit dem für Street-View-Mobile charakteristischen Kameraaufbau.
Die Google-Vertreter machten in der Folge Aufnahmen von Cambridge Bay und wollen diese demnächst auf der Kartenplattform des Unternehmens zugänglich machen. Für ihr Tun hatten sie sogar den Segen des Häuplings. Laut Kalluk meinte dieser, das Land gehöre allen Völkern und solle folglich auch von jedem betrachtet werden können.
Da ist Chris Kalluk, Bewohner von Cambridge Bay, anderer Ansicht. Der Inuit hat Google gebeten, in dem Dorf Aufnahmen zu machen, damit die Welt diese entlegene Gegend etwas besser kennen lernen möge. «Die Leute meinen, wir leben in Iglus und fahren mit Hundeschlitten», meint Kalluk.
Und tatsächlich schickte der Suchmaschinenriese ein Team nach Nunavuk. Mit einem Wasserflugzeug flogen sie ein sogenanntes Google-Trike ein, ein Dreirad mit dem für Street-View-Mobile charakteristischen Kameraaufbau.
Die Google-Vertreter machten in der Folge Aufnahmen von Cambridge Bay und wollen diese demnächst auf der Kartenplattform des Unternehmens zugänglich machen. Für ihr Tun hatten sie sogar den Segen des Häuplings. Laut Kalluk meinte dieser, das Land gehöre allen Völkern und solle folglich auch von jedem betrachtet werden können.