23.03.2009, 08:12 Uhr
Google Street View sorgt in England für Aufregung
Bilder von nackten spielenden Kindern, von öffentlich sich übergebenden Pub-Besuchern oder von Promis, die gerade einen Sex-Shop verlassen, haben in England die Diskussion um den Schutz der Privatsphäre beim Google-Dienst Street View erneut angeheizt.

Eines der beanstandeten Bilder in Google Street View.
Die virtuellen Strassenansichten des Kartendienstes Google Maps sind Zentrum einer Debatte über Privatsphäre in Grossbritannien. Mit Google Street View kann man sich Fotos in hoher Qualität von fast allen Gegenden Londons und anderen grossen Städten ansehen (Computerworld.ch berichtete bereits).
Die Zeitung "The Independent on Sunday" hat auf Fotos einer Strasse in London nackte, spielende Kinder entdeckt, deren Gesichter nicht unkenntlich gemacht worden sind. Eigentlich soll das Service die Gesichter von Menschen automatisch unkenntlich machen, was jedoch nicht immer funktioniert. Seit das Google-Angebot vergangenen Donnerstag auch für London gestartet worden ist, gab es hunderte Anfragen von Menschen, die ihre Bilder entfernen lassen wollten. Darunter waren Fotos von Prominenten, die gerade Sex-Shops verlassen oder Bilder von Leuten mit Hütchen, die sich nach einer Feier offenbar in aller Öffentlichkeit übergeben müssen.

