29.06.2011, 11:01 Uhr

Google gibt bei Social Media kräftig Gas

Google hat mit seinen «+»-Diensten eine Menge vor und möchte im Bereich Social Networking mächtig aufholen.
Mit sozialen Funktionen will Google den Branchenprimus Facebook in Bedrängnis bringen. An die «+1»-Buttons auf den Resultatseiten haben sich Anwender vielleicht schon langsam gewöhnt. Aber Google hat noch viel mehr vor. Diverse neue Social-Networking-Funktionen werden derzeit getestet. Die Tests sind nicht öffentlich, mitmachen kann man also nur auf Einladung. Wir zeigen die neuen Funktionen schon jetzt. Eine detaillierte Beschreibung der Features inklusive Videos gibt es unter diesem Link. Alle Dienste sind auch für Smartphones verfügbar, die entsprechende «Google+»-App für Android ist im Market erhältlich. Aber eben: Wer bei den Tests mitmachen will, braucht eine Einladung.

+Circles

Google hat erkannt, dass sich das persönliche Umfeld eines Menschen nicht einfach in Freunde und Nicht-Freunde einteilen lässt. Was bei Facebook problematisch ist, will Google mit den Circles lösen - zu Deutsch «Kreise». Demzufolge soll man seine Kontakte in verschiedene Bekanntenkreise einteilen, beispielsweise Familie, enge Freunde, Arbeitskollegen etc. Auf diese Weise soll man Informationen auch nur mit den Menschen teilen, mit denen man das wirklich will. Auf der nächsten Seite: «+Sparks, +Hangouts, +Mobil und +Huddle»

+Sparks

Dieser Dienst soll Nutzer mit Informationen aus dem Web versorgen, die sie auch wirklich interessieren. Dazu gibt man einfach seine Interessen an und erhält dann Links, Videos etc. zu diesen Themen. Highlights aus dem Web teilt man dann mit anderen Usern – und mit denen, die es auch interessiert, den Circles sei Dank.

+Hangouts

Google möchte mit den Hangouts so etwas wie virtuelle Pubs kreieren. Eigentlich handelt es sich um einen Gruppenvideochat. Bekannte können so zusammen vor der Webcam «abhängen».

+Mobil

Unter diesem Begriff werden neue Funktionen für das Smartphone zusammengefasst. Einerseits soll man über GPS für jeden Beitrag, den man irgendwo in einem Google-Dienst schreibt, seinen aktuellen Standort übermitteln können, sodass die Empfänger sehen, wo man gerade ist. Ebenfalls für mobile Geräte wird der Sofort-Upload für Fotos eingeführt. Damit lassen sich Fotos direkt in ein privates Album in die Google-Cloud hochladen.

+Huddle

Quasi das schriftliche Pendant zu den Hangouts. Kurz gesagt: Ein Gruppenchat, über den man sich mit seinen Circles in Verbindung setzen kann. Ab wann die «Google+»-Dienste auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, ist noch nicht bekannt.
Harald Schodl



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