23.11.2010, 13:00 Uhr
Google bevorzugt eigene Webseiten
Eine Studie der Harvard Business School kommt zum Schluss, dass Google bei den Suchergebnissen eigene Inhalte favorisiert.
Hat in einem Vortrag vor Kurzem zugegeben, dass das Google-Ranking nicht immer neutral ist: Google-Top-Managerin Marissa Mayer
Laut Ben Edelman, Assistenzprofessor an der US-Wirtschaftsuni, hat seine Untersuchung gezeigt, dass Google bei Suchabfragen, deren Ergebnisse auch auf Inhalte auf hauseigenen Webseiten verweisen, letztere mit einem besseren Ranking versieht.
So zeigt die Suche nach "CSCO", dem Börsensymbol für Cisco Systems, als Topergebnis den Link zum Finanzinformationsdienst von Google. Dies, obwohl die "Finance"-Seite von Yahoo laut ComScore stärker frequentiert ist. Zum Vergleich verwendete der Harvard-Professor den selben Ausdruck und fügte ihm ein "Komma" an. "Die Suche nach dem Subset des Suchbegriffs ergibt dann ein ganz anderes Bild", schreibt Edelman in seinem Blog.
Offiziell verneint Google, dass es zu eigenen Gunsten an den Suchergebnissen schraubt. Allerdings haben Google-Vertreter verschiedentlich zugegeben, dass die Suchmaschine nicht ganz neutral ist. So hat Marissa Mayer vor Kurzem angedeutet, dass eigene Inhalte ein besseres Ranking erhalten.