Google 05.11.2009, 15:31 Uhr

Ein Armaturenbrett für mehr Persönlichkeitsschutz

Google hat die Anwendung Dashboard vorgestellt. Damit können User von Google-Diensten wie Gmail, Docs oder Youtube sehen, welche Datenschutzeinstellungen sie vorgenommen haben.
Dashboard zeigt auf, in welchen Google-Diensten der User Daten abgespeichert hat
Nutzer von Diensten bei Google wie etwa das Webmailprogramm Gmail, die Online-Office-Suite Docs, das Fotoalbum Picasaweb oder die Videoplattform Youtube vertrauen dem Suchmaschinen-Riesen unweigerlich persönliche Daten an. Dabei verliert der Benutzer schnell einmal die Übersicht, wo er welche Daten abgelegt hat. Für mehr Übersicht soll daher der von Google lancierte Dienst "Dashboard" bieten.
Auf einer speziellen Webseite bietet das Google-Armaturenbrett eine Liste mit den benutzten Diensten des Anwenders. Bei den einzelnen Services werden sodann Details aufgelistet. Beim Mail-Dienst Gmail etwa ist ersichtlich, wie viele Mails gespeichert sind oder ob etwa bei der integrierten Chat-Funktion die einzelnen Konversationen aufgezeichnet werden. Falls einem die eine oder andere Praxis nicht gefällt, kann man über einen daneben aufgeführten Link direkt zu den Einstellungen des Services gelangen und Änderungen vornehmen.
Laut Yariv Adan, Produktmanager bei Google Schweiz, unter dessen Leitung ein schweizerisch-deutsches Programmierer-Team Dashboard entwickelt hat, werden derzeit 20 Google-Dienste unterstützt. Alle anderen Services werden zwar ebenfalls aufgelistet, bei ihnen können aber nicht die Einstellungen direkt manipuliert werden.
"Dashboard ist ein grosser Schritt, Nutzern mehr Transparenz über ihre Daten zu geben", erklärt Adan während des weltweiten Launches der Appliaktion in Zürich. "Google hofft gleichzeitig, dass wir hier mit gutem Beispiel vorausgehen und dass andere Web-Plattformen Ähnliches einführen werden", führt er aus. "Mir ist nämlich kein anderer Anbieter bekannt, der dies in dieser Vollständigkeit tut".

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