28.10.2008, 10:35 Uhr

Windows-User stürmen OpenOffice-Download-Seite

Die Open-Source-Bürosoftware OpenOffice 3.0 ist in der ersten Woche drei Millionen Mal heruntergeladen worden. Das Erstaunliche dabei: 80 Prozent aller User entschieden sich für die Windows-Variante.
Bereits gut fünf Millionen Mal installiert: OpenOffice 3.0
Die Ziele der Entwickler der kostenlosen Open-Source-Bürosuite OpenOffice sind äusserst ehrgeizig. Denn die sehen vor, bis zum Jahre 2010 einen Marktanteil von 40 Prozent bei Office-Software zu erreichen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist der grosse Download-Erfolg von OpenOffice 3.0. Allein in der ersten Woche wurde das Softwarepaket über drei Millionen Mal von den Servern der Entwickler heruntergeladen.
Besonders interessant daran ist die Tatsache, dass 80 Prozent aller User sich beim Download für die Windows-Variante der aus der Linux-Gemeinde stammenden und äusserst vielseitigen Bürosoftware entschieden haben. Ganz repräsentativ ist diese Prozentzahl allerdings nicht. Denn Linux-Anwender, die lediglich auf die neue Version updaten, tauchen in der Statistik nicht auf. Das heisst aber auch, dass die tatsächliche Verbreitung von OpenOffice 3.0 nochmal deutlich höher ist als die reinen Download-Zahlen. OpenOffice-Marketingchef John McCreesh schätzt die Anzahl der OpenOffice-Kopien, die mittlerweile im Umlauf sind, auf fünf Millionen.
Für sich gesehen ist das eine ganze Menge. Verglichen mit Microsofts Büro-Bundle, das eine Verbreitung von 550 Millionen Kopien vorweisen kann, jedoch recht wenig. Bleibt abzuwarten, ob sich die ehrgeizigen Pläne eines Office-Marktanteils von 40 Prozent bis 2010 erfüllen lassen.



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