05.12.2007, 13:52 Uhr

SP1 für Vista bringt neuen Kopierschutz

Microsoft ändert im Rahmen des ersten Service Pack für Vista den Umgang mit Raubkopien und nicht korrekt aktivierten Betriebssystemen.
Ein nicht aktiviertes Vista schaltete sich bislang nach 30 Tagen automatisch in einen Modus mit reduziertem Funktionsumfang. Dabei schaltet sich der PC nach 60 Minuten ab und erlaubt nur noch die Benutzung des Browsers. Damit ist nun Schluss. Ein nicht aktiviertes Vista SP1 (und übrigens auch Windows Server 2008) startet stattdessen mit einem schwarzen Bildschirm und einer Dialogbox, die erfragt, ob man das System jetzt oder lieber später aktivieren möchte. Im ersteren Fall wird der Nutzer durch die Aktivierung geführt; ansonsten startet Vista voll funktionsfähig, aber mit schwarzem Hintergrund statt des vom Benutzer gewählten Bildes. Nach 60 Minuten erscheint ein Ballondialog, der erneut zur Aktivierung auffordert. Ähnlich verhält sich ein Rechner, wenn er die WGA-Prüfung (Windows Genuine Advantage) nicht besteht. Nutzern wird dann mitgeteilt, dass ihre Kopie von Vista ungültig ist und sie eine korrekt lizenzierte Version erwerben müssen.
In das Service Pack 1 bauen die Redmonder zudem Code ein, um zwei der gängigsten Hacker-Workarounds für die Echtheitsprüfung WGA ("OEM Bios" und "Grace Timer" samt Varianten) zu verhindern. Dazu kommt ein Feature, das neue Hacks in gefälschten Systemen erkennen und Updates an Windows schicken kann, die diese Exploits schon vor ihrer Benutzung stoppen.



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