18.02.2014, 10:23 Uhr

Ist Microsofts iPad-Office gestorben?

Schwindet die Unterstützung für eine Office-Version für den iPad beim Microsoft-Management? Aussagen von Marketing-Chefin Tami Reller werden dahingegen interpretiert. Experten gehen dennoch von einer iPad-Ausgabe aus, und zwar noch diesen Sommer.
Microsofts Marketing-Chefin Tami Reller ist vielleicht nicht Feuer und Flamme für die iPad-Version von Office. Gestorben ist das Projekt laut Microsoft-Expertin Mary Jo Foley aber nicht
Konkret wurde Reller an der «Goldman Sachs Technology & Internet Conference» die Frage gestellt, ob Microsoft willens sei, Office für andere Plattformen bereitzustellen, auch wenn das bedeute, dass man Windows schade. Die Antwort war ziemlich schwammig: Microsoft müsse sicherstellen, dass seine wichtigsten Marken einschliesslich Windows im Markt Unterscheidungsmerkmale aufweisen. Zur «Windows Experience» gehöre auch Office und die Bürosoftware-Suite sei weiterhin ein wichtiges Argument für Windows, meinte Reller.
Zugegeben, die Aussagen tönen nicht mehr so bestimmt, wie jene von Steve Ballmer, der im vergangen Jahr klar versprochen hatte, dass nach der Einführung einer Office-Version für Microsoft Windows 8, die für die Touch-Oberfläche optimiert ist, auch Ausgaben für iOS und Android folgen würden. Dennoch sei der Schluss, Microsoft habe sich von der Idee verabschiedet, Office auf den iPad zu bringen, ziemlich verwegen, meint zumindest die Microsoft-Kennerin Mary Jo Foley.
Der Expertin zufolge, ist Office für den iPad keinesfalls gestorben. Sie habe sogar letztens den Entwicklungsnamen des Projekts gehört: «Miramar». Laut Foley könnte das iPad-Office sogar vor der touch-optimierten Windows-Version, die unter der Bezeichnung «Gemini» entwickelt wird, das Licht des Markts erblicken. Laut Foleys Quellen könnte dies sogar noch vor dem Sommer geschehen.



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