16.06.2006, 10:29 Uhr

Microsoft reagiert auf WGA-Kritik

Die zunehmende Kritik an Microsofts Windows-Echtheitsprüfung (WGA) zeigt erste Wirkung. Künftig soll die Software nicht mehr täglich mit den Microsoft-Servern Verbindung aufnehmen.
Im Mai hat Microsoft eine erweiterte Version der Windows-Echtheitsprüfung per automatischer Update-Funktion freigegeben. Sie wartet mit einem neuen Feature namens Windows Genuine Advantage Notifications (kurz: WGA Notifications) auf, die Benutzern mit illegalen Windows-Versionen eine entsprechende Meldung anzeigt. Die neue Echtheitsprüfung checkt jeden Tag, ob auf den Microsoft-Servern eine neue WGA-Konfigurationsdatei vorhanden ist und lädt diese bei Bedarf herunter. Dies hat dem Redmonder Softwarehaus grosse Kritik eingebracht. Benutzer beklagen sich über Performance-Einbussen und beschweren sich, dass die ständige Telefoniererei nach Hause typisch für Spyware sei. Microsoft hat sich auf seiner Website zu dieser Kritik geäussert. «Wegen der Sorgen um die Performance ändern wir diese Funktion, so dass sie nur noch alle 14 Tage nach einer Konfigurationsdatei prüft», so der Softwarekonzern. Diese Änderung werde beim nächsten WGA-Update gemacht. Ausserdem wolle man die Funktion ganz streichen, wenn die Testphase abgeschlossen sei.
David Witassek



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