Windows 7 18.11.2009, 11:02 Uhr

Hacker knacken Aktivierung

Im WWW sind Tools aufgetaucht, mit denen sich der Aktivierungsmechanismus und die Echtheitsprüfung von Windows 7 umgehen lässt.
Microsoft hat bereits bei Windows Vista umfassende Veränderungen am Aktivierungsverfahren und der Echtheitsprüfung (Windows Genuine Advantage, WGA) vorgenommen. Bei Windows 7 hat Microsoft WGA durch Windows Activation Technologies (WAT) ersetzt. Das Ergebnis für den betroffenen Nutzer bleibt jedoch nahezu gleich. Inzwischen haben Hacker diese Aktivierungstechniken seziert und Programme veröffentlicht, die sie austricksen sollen.
Zwei Tools entfernen die Aktivierung ganz oder verhindern, dass sie starten kann. Sie täuschen dem installierten System vor, es sei bereits ordnungsgemäss aktiviert. Die von Microsoft eingebauten Pirateriehinweise werden so unterbunden. Der Software-Gigant hat hierzu erklärt, er kenne diese Tricks bereits und arbeite an Gegenmassnahmen. Somit geht dieses Katz-und-Maus-Spiel in eine neue Runde.
Wie schon in früheren Fällen bei Windows XP und Vista, dürften die Spuren der Manipulation leicht zu finden und zu revidieren sein. Dies wird wohl früher oder später im Rahmen der automatischen Windows Updates oder eines künftigen Service Packs geschehen.
Wer im Internet nach den Knack-Tools sucht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fassung erwischen, die mit Trojanischen Pferden oder anderer Malware gespickt ist, warnt Tom Kelchner im Blog des Sicherheitsunternehmens Sunbelt Software. Dies ist regelmässig auch bei «Cracks» und «Key-Generators» für andere kommerzielle Software der Fall, die in den schattigeren Ecken des Internets angeboten werden.



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