20.07.2011, 10:41 Uhr
Erste Details zu Windows 9
Windows 8 ist noch nicht einmal im Beta-Test. Trotzdem lässt sich schon ein erstes, allerdings noch skizzenhaftes Bild von Windows 9 zeichnen.
Die folgenden Details zu Windows 9 haben nicht irgendwelche wer-weissende Blogger verkündet, sondern Mike Halsey, seines Zeichen Microsoft-User mit MVP-Auszeichnung (Most Valuable Professional) und Autor einiger Bücher über Microsoft und Windows. Halsey hat diverse Einzelheiten zum übernächsten Windows zusammengetragen und sie zu einem Bild zusammengefügt. Demnach wird Windows 9 nur noch 64-Bit unterstützen. Diese Angabe ist für die meisten Windows-User wohl keine Überraschung, hat doch Microsoft selbst verkündet, dass Windows 8 die letzte Version des Betriebssystems sei, welche die alte 32-Bit-Architektur unterstützt. Bis Windows 9 auf den Markt kommen wird, irgendwann nach 2015, werden nach den heutigen Fahrplänen alle Hersteller ausschliesslich 64-Bit-Prozessoren herstellen. Schliesslich hat Microsoft selbst die Entwicklergemeinde vor der Herausgabe von Windows 7 daran erinnert, all ihre Programme und Plug-in bis spätestens in sechs Jahren auf 64 Bit ungestellt zu haben. Auch diese Zeitangabe passt gut zum möglichen Release-Datum von Windows 9 im Jahr 2015. Zusammenhängend mit der Aufgabe von 32-Bit-Software werden entsprechende Programme nicht mehr unterstützt. Wer trotzdem Altlasten - etwa XP-Programme - betreibt, wird diese in virtualisierten Umgebungen laufen lassen müssen. Darüber hinaus berichtet Halsey, dass es eine einizige Windows-Basis geben wird. Dies hat Microsoft überigens ebenfalls selbst vor Kurzem an seiner weltweiten Partnerkonferenz in Los Angeles bekannt gegeben. So sollen alle Windows-Varianten auf einer Code-Basis aufbauen, vom Server- über das Desktop-OS bis hin zu den Basisprogrammen für Smartphones und die Spielkonsole Xbox. Damit verfolgt Microsoft eine ähnliche Strategie wie Apple, deren Betriebssysteme OS X und iOS auf einem identischen Kern aufbauen. Schliesslich wird Windows 9 ein erster OS-Vertreter sein, der auf einer vereinheitlichten Benutzerschnittstelle aufsetzt. Auch diesen Fakt hat Microsoft an seiner Partnerkonferenz verkündet. Die Tendenz zur einheitlichen Oberfläche lässt sich übrigens bereits an Windows 8 und Windows Phone 7 ablesen, die sich weitestgehend gleichen. Zudem braucht es kein Hellsehertum, um sich vorzustellen, dass Microsoft, wenn die Firma einheitliche Betriebssysteme für diverse Geräteklassen plant, auch das zugehörige UI vereinheitlicht wird.