Windows 7 27.02.2009, 14:29 Uhr

Beta-Nutzer dürfen Release Candidate testen

Bill Veghte leitet bei Microsoft den Windows-Bereich. Unsere deutsche Schwesterpublikation "PC-Welt" hatte Gelegenheit, dem Microsoft-Mann einige Fragen rund um das kommende Betriebssystem Windows 7 zu stellen.
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Bill Veghte verantwortet bei Microsoft den Windows-Bereich.
Veghte zeigt sich zufrieden mit dem Beta-Test für Windows 7 und dem Feedback der Anwender. "Wir befinden uns bei der Entwicklung von Windows 7 im Zeitplan", erklärt er. Die Frage, wann denn nun Windows 7 wirklich erscheint, wollte Veghte allerdings nicht beantworten. Er verwies erneut darauf, dass Microsoft Windows 7 innerhalb von drei Jahren nach der breiten Verfügbarkeit von Windows Vista ausliefern wolle. Der Vista-Nachfolger käme damit spätestens im Januar 2010 auf den Markt.
Eine gute Nachricht gibt es für alle Beta-Tester von Windows 7: Laut Veghte werden alle Beta-Tester die Möglichkeit erhalten, den Release Candidate (RC) von Windows 7 herunterzuladen und auszuprobieren. Der erste und einzige RC von Windows 7 wird erscheinen, bevor die Beta-Version am 1. August 2009 nicht mehr funktioniert. Alle Tester werden den RC von Windows 7 über die Beta von Windows 7 installieren und somit den Testzeitraum des Betriebssystems verlängern können. Wie lange der RC von Windows 7 lauffähig sein wird, wollte Veghte allerdings nicht verraten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der RC von Windows 7 ähnlich wie seinerzeit der RC von Vista bis zum Erscheinen der finalen Version des Betriebssystems lauffähig bleiben wird. Das wäre im Falle vom Windows 7 RC eine Testdauer bis zum 31. Januar 2010.
Die Redmonder werden nur allen registrierten Beta-Testern den RC von Windows 7 zur Verfügung stellen. Wer also den Beta-Test ausgelassen hatte, wird den RC nicht testen dürfen.

Nur ein Installationsmedium für alle Windows-7-Editionen

Auch zum Thema 64-Bit-Betriebssysteme wusste Veghte einige Fragen zu beantworten. So wird es auch von Windows 7 Editionen geben, die sowohl in der 32-Bit- als auch in der 64-Bit-Fassung im Handel erhältlich sein werden. Generell gilt für alle Windows-7-Editionen: Es gibt nur ein Installationsmedium und der Produktschlüssel entscheidet, welche Edition sich auf dem Computer installiert. Das hat den Vorteil, dass man später einfach und günstiger auf eine andere Edition upgraden kann und dabei das Installationsmedium nutzen kann, das man schon besitzt.
Die Frage, ob der Markt wirklich so viele Editionen von Windows 7 benötigt, beantwortete Bill Veghte mit einem klaren "Ja!". Die PC-Hersteller bräuchten die Versionen, um unterschiedliche Kundenwünsche zu erfüllen. Für private Endanwender werde Windows 7 Home Premium die beste Wahl sein. Anwender, die den Rechner auch beruflich nutzen, sollen eher zu Windows 7 Professional greifen. Dabei verwies Veghte auch darauf, dass Microsoft aus den Erfahrungen mit den unterschiedlichen Editionen bei Windows Vista gelernt habe. Bei Windows 7 würden die einzelnen Editionen wie eine "russische Puppe" aufeinander aufsetzen. Jede höhere Edition besitzt damit alle Funktionen der darunter liegenden Version. Schliesslich wünschen sich auch Geschäftskunden ein Betriebssystem, das auch alle Unterhaltungsfunktionen bietet.

Mehr Infos zum Thema Windows 7 finden Sie unter:

o Windows 7: Gratis-Update für Vista-Käufer
o Windows 7 UAC: Jetzt krebst Microsoft zurück



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