21.04.2010, 11:31 Uhr
Reichhaltige Typografie fürs Web
Typografisch gesehen ist das Web eine Wüstenei. Ein Standard, den nun auch Microsoft tatkräftig unterstützen will, soll dies nun ändern.
Die Rede ist vom sogenannten Web Open Font Format (Woff), das vom World Wide Web Consortium (W3C) standardisiert wird. Dieses Format erlaubt es, dass Webdesigner bei ihrer Seitengestaltung nicht mehr auf eine Handvoll von Zeichensätzen beschränkt sind, sondern wie vom Desktop-Rechner gewohnt, unterschiedlichste Fonts einsetzen können. Heute behelfen sich diesbezüglich viele Gestalter, indem sie Schriftzüge in ihnen gefälligen Zeichensätzen als Bilddateien im Web präsentieren.
Mit der Unterstützung von Microsoft könnte Woff somit Aufrieb erhalten. Allerdings ist noch nicht klar, ob bereits die nächste Browser-Version der Redmonder, Internet Explorer 9 (IE 9), Woff-kompatibel sein wird. Bereits implementiert ist der Standard beim Firefox 3.6, und auch Opera gehört zu den Woff-Unterstützern.
Das freut die WebFonts Working Group, die beim W3C für die Standardisierung zuständig ist. "Durch die zunehmende Unterstützung von Browser-, Webtool- und Zeichensatzherstellern stehen die Chancen nun gut, dass sich Woff als einziges, interoperables Format durchsetzt", meint die Arbeitsgruppe in einer Mitteilung.