Webmaildienst 11.12.2017, 09:32 Uhr

ProtonMail öffnet sich Mail-Clients

Mit der Zusatz-Software Bridge bietet der Schweizer Ende-zu-Ende-verschlüsselte Webmaildienst ProtonMail eine Möglichkeit an, konventionelle E-Mail-Clients wie Outlook, Thunderbird und Apple Mail für die sichere E-Post-Abwicklung zu verwenden.
(Quelle: ProtonMail)
Darauf haben ProtonMail-User schon lange gewartet: Dass sie ihre verschlüsselten Mails des Schweizer Webdienstes auch mit einem regulären E-Post-Client wie Outlook, Thunderbird oder Apple Mail verwalten können. Während die Genfer Security-Spezialisten auf mobilen Plattformen wie iOS und Android bereits eigene Clients anbieten, waren PC und Mac-User bislang darauf beschränkt, die Mails über den Webdienst zu managen.
Mit Bridge sollen nun Anwender in ihrer gewohnten Mail-Umgebung bleiben können und dennoch verschlüsselte Mails mit ProtonMail verschicken und empfangen können. Allerdings funktioniert Bridge nur mit bezahlten Kontos. User des Gratis-Dienstes steht die Brücke nicht zur Verfügung. Bridge verursache viel Traffic auf den eigenen Servern und könne derzeit daher nur den zahlenden Usern zur Verfügung gestellt werden, hiess es seitens der ProtonMail-Pressestelle auf Anfrage von Computerworld. Ob auch die Anwender der Gratis-Konten einmal in den Genuss der Brücke kommen werden, wollte man weder bejahen noch verneinen.

ProtonMail erhofft sich durch diese Massnahme mehr Zuspruch und Anwender. «Die ProtonMail Bridge ist wörtlich eine Brücke zwischen der unverschlüsselten und verschlüsselten Welt. Der durchschnittliche Anwender profitiert damit von der Sicherheit und dem Schutz der Privatsphäre der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ohne seine E-Mail-Gewohnheiten aufgeben zu müssen», meint Andy Yen, ProtonMail-Mitgründer in einer Mitteilung. «Das heisst verschlüsselter Mail-Versand ist nicht mehr nur etwas für technische versierte Anwender», hofft er.


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