21.10.2013, 10:56 Uhr

Office-Installationen leben lange

Der Umstieg von kompletten Office-Suiten auf leichtgewichtigere Alternativen wie Office 365 wird von vielen IT-Abteilungen nicht gewagt. Dies hat eine Studie von Forrester ergeben.
In Sachen Office setzten die meisten Firmen aus die ausgewachsene Office-Suite von Microsoft und nicht auf Cloud-Angebote
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das trifft besonders zu, wenn es darum geht jahrelang verwendete Software wie Microsoft Office abzulösen. Obwohl sie die Kostenvorteile eines Umstiegs auf leichtgewichtigere Office-Suiten, namentlich jene in der Cloud, kennen, wird dieser von vielen IT-Abteilungen in nächster Zeit nicht in Erwägung gezogen, wie Forrester berichtet. Die Marktforschungsfirma befragte insgesamt 155 IT-Entscheidungsträger online. Dabei kam heraus, dass die grosse Mehrheit wusste, dass es leichtere Optionen wie Google Docs, Office 365, Open Office und LibreOffice zu ihrer ausgewachsenen Microsoft-Office-Installation gibt. Nur 10 Prozent der Befragten gaben aber an, dass sie einen Umstieg in Erwägung ziehen würden. Als Hauptgrund wurden Kompatibilitätsprobleme mit existierenden Office-Dateien genannt. Daneben sei die Beliebtheit und die Bekanntheit von Office «ein riesiger Faktor». Die Untersuchung von Forrester zeigte schliesslich auf, dass ein Grossteil der Unternehmen noch Office 2010 einsetzen, wobei ein Viertel der Befragten innerhalb eines Jahres auf Office 2013 umsteigen will. Wenn Cloud-Lösungen überhaupt evaluiert oder adaptiert werden, so stehen Web-Mail-Installationen zuvorderst auf der Aufgabenliste. Dass schon dieser Umstieg für Missmut unter den Anwendern sorgen kann, hat die Umstellung des Schweizer Pharmariesen Roche krzlich gezeigt. Bei den anvisierten Cloud-Offices wird zudem von den IT-Abteilungen ganz klar Office 365 von Microsoft gegenüber Google Docs favorisiert.



Das könnte Sie auch interessieren