15.04.2011, 11:21 Uhr
Microsofts «native HTML5» wird lächerlich gemacht
Microsoft hat die HTML5-Implementation in seinen Browsern Internet Explorer 9 und 10 als «native» bezeichnet. Vertreter von Mozilla und Opera bezeichnen dies als widersprüchlich und leeres Marketing-Gerede.
$$
Erntet mit seiner Rede von «nativem HTML5» nichts als Spott und Häme von der Konkurrenz: Dean Hachamovitch von Microsoft
Erntet mit seiner Rede von «nativem HTML5» nichts als Spott und Häme von der Konkurrenz: Dean Hachamovitch von Microsoft
Wie Dean Hachamovitch, Leiter der Internet-Explorer-Abteilung bei Microsoft während seines Auftritts an der hauseigenen Webentwicklerkonferenz MIX in Las Vegas verlauten liess, sei «das einzige native Erlebnis von HTML5 im Web nur auf Windows 7 mit Internet Explorer 9» möglich. Die Aussage hat die Entwickler von Browser-Rivalen wie Firefox und Opera auf den Plan gerufen.
Zum einen befürchten sie, dass Microsoft auf diese Art und Weise sich des HTML5-Standards bemächtigen könnte. Die Mehrheit der Kommentatoren machten sich dagegen eher über den Microsoft-Manager lustig und wiesen auf die Widersprüchlichkeit des Ausdrucks «native HTML5» hin.
«Die Schönheit des Webs ist gerade, dass nichts nativ ist. Es funktioniert auf dem neusten Android-Smartphone, irgend einem Desktop-Browser und sogar auf einem alten Nokia-Handy, das ein Freund von mir Indien noch verwendet», meint Bruce Lawson, der als Open-Standard-Evangelist für Opera tätig ist und Mitverfassers des Standardwerks «Introducing HTML5».
Sein Kollege von Opera, Haarvard Moen, setzt noch einen oben drauf: «HTML5 ist nicht nativ. Es ist nicht dafür vorgesehen. Es zeugt von Dummheit, HTML5 mit irgendeiner Plattform in Verbindung zu bringen». Hachamovitch solle sich schämen, sich für einen solchen Marketing-Nonsense einspannen zu lassen, unkt Moen weiter.
Zum einen befürchten sie, dass Microsoft auf diese Art und Weise sich des HTML5-Standards bemächtigen könnte. Die Mehrheit der Kommentatoren machten sich dagegen eher über den Microsoft-Manager lustig und wiesen auf die Widersprüchlichkeit des Ausdrucks «native HTML5» hin.
«Die Schönheit des Webs ist gerade, dass nichts nativ ist. Es funktioniert auf dem neusten Android-Smartphone, irgend einem Desktop-Browser und sogar auf einem alten Nokia-Handy, das ein Freund von mir Indien noch verwendet», meint Bruce Lawson, der als Open-Standard-Evangelist für Opera tätig ist und Mitverfassers des Standardwerks «Introducing HTML5».
Sein Kollege von Opera, Haarvard Moen, setzt noch einen oben drauf: «HTML5 ist nicht nativ. Es ist nicht dafür vorgesehen. Es zeugt von Dummheit, HTML5 mit irgendeiner Plattform in Verbindung zu bringen». Hachamovitch solle sich schämen, sich für einen solchen Marketing-Nonsense einspannen zu lassen, unkt Moen weiter.