16.02.2012, 11:14 Uhr
Cisco klagt gegen Microsoft-Skype-Deal
Cisco will gegen den Entscheid der europäischen Kommission Einspruch erheben. Diese hatte den 8,5 Milliarden Dollar schweren Kauf von Skype durch Microsoft abgesegnet.
Der Netzwerkriese will auf diesem Weg erreichen, dass Microsoft und Skype dazu verpflichtet werden, Standards zur Interoperabilität mit anderen Collaborations-Plattformen zu unterstützen.
Microsoft hatte im Mai 2011 die Übernahme von Skype bekanntgegeben. Im Oktober folgte dann das Placet der europäischen Kommission. Vor Kurzem haben Microsoft-Manager angedeutet, dass man die Skype-Software sehr eng in das hauseigene Collaborations-System Lync integrieren wolle.
Diese Absichtserklärung scheint nun Cisco nervös zu machen, die mit Webex ein Konkurrenzprodukt zu Microsofts Lync anbietet.
Man habe nichts gegen den Merger an sich, heisst es in einem Blog-Eintrag von Marthin De Beer, Leiter von Ciscos Video- und Collaboration-Abteilung. Man wolle aber, dass an die Übernahme Bedingungen geknüpft würden.
Laut De Beer müssten Microsoft und Skype die gleichen offenen Standards im Videokonferenzbereich unterstützen. Nur so könne sicher gestellt werden, dass Anwender über Plattformen hinweg Videoanrufe tätigen könnten, wie dies heute für Voice-Verbindungen möglich ist. «Microsofts Plan, Skype exklusiv in Lync zu integrieren, könnte Firmen einschliessen. Sie wären dann nicht mehr in der Lage, die 700 Millionen Skype-Kontoinhaber zu erreichen», befürchtet De Beer.
Die Kritik dreht sich hauptsächlich darum, dass Microsoft und Skype weder den populären Video-Codec H.264 noch den Telefoniestandard SIP (Session Initiation Protocol) unterstützt. Somit könnten Anwender eines Systems von Cisco oder von weiteren Konkurrenten keine Anwender in der Microsoft-Skype-Welt erreichen, es sei denn sie installierten ein teures Gateway.
Microsoft hat derweil die Akquisition verteidigt. «Die europäische Kommission hat die Übernahme einer genauen Untersuchung, an der auch Cisco aktiv teilgenommen hat, unterzogen», meint ein Microsoft-Sprecher. Die Kommission habe ihren Entscheid bedingungslos zu Gunsten des Deals gefällt und diesen in einem 36-seitigen Dokument dargelegt. «Wir sind zuversichtlich, dass der Entscheid der Anfechtung standhält», meint der Microsoft-Mann.
Microsoft hatte im Mai 2011 die Übernahme von Skype bekanntgegeben. Im Oktober folgte dann das Placet der europäischen Kommission. Vor Kurzem haben Microsoft-Manager angedeutet, dass man die Skype-Software sehr eng in das hauseigene Collaborations-System Lync integrieren wolle.
Diese Absichtserklärung scheint nun Cisco nervös zu machen, die mit Webex ein Konkurrenzprodukt zu Microsofts Lync anbietet.
Man habe nichts gegen den Merger an sich, heisst es in einem Blog-Eintrag von Marthin De Beer, Leiter von Ciscos Video- und Collaboration-Abteilung. Man wolle aber, dass an die Übernahme Bedingungen geknüpft würden.
Laut De Beer müssten Microsoft und Skype die gleichen offenen Standards im Videokonferenzbereich unterstützen. Nur so könne sicher gestellt werden, dass Anwender über Plattformen hinweg Videoanrufe tätigen könnten, wie dies heute für Voice-Verbindungen möglich ist. «Microsofts Plan, Skype exklusiv in Lync zu integrieren, könnte Firmen einschliessen. Sie wären dann nicht mehr in der Lage, die 700 Millionen Skype-Kontoinhaber zu erreichen», befürchtet De Beer.
Die Kritik dreht sich hauptsächlich darum, dass Microsoft und Skype weder den populären Video-Codec H.264 noch den Telefoniestandard SIP (Session Initiation Protocol) unterstützt. Somit könnten Anwender eines Systems von Cisco oder von weiteren Konkurrenten keine Anwender in der Microsoft-Skype-Welt erreichen, es sei denn sie installierten ein teures Gateway.
Microsoft hat derweil die Akquisition verteidigt. «Die europäische Kommission hat die Übernahme einer genauen Untersuchung, an der auch Cisco aktiv teilgenommen hat, unterzogen», meint ein Microsoft-Sprecher. Die Kommission habe ihren Entscheid bedingungslos zu Gunsten des Deals gefällt und diesen in einem 36-seitigen Dokument dargelegt. «Wir sind zuversichtlich, dass der Entscheid der Anfechtung standhält», meint der Microsoft-Mann.