Apple kündigt «Mountain Lion» an

Sogar ein Erscheinungsdatum wird genannt, nämlich der Spätsommer 2012. Die Aktualisierung findet dabei über den Mac App Store statt. Das soll nicht weiter verwundern; schliesslich ist dies der bevorzugte Vertriebsweg der aktuellen Version «Lion». So, wie es aussieht, orientiert sich Mountain Lion verstärkt an iOS. Dazu gehören Anwendungen wie «Erinnerungen», das «Game Center» oder das allgegenwärtige «Notfication Center» – lauter Einrichtungen also, die man bisher nur von den iOS-Geräten her kannte. «Messages» erlaubt den Versand von multimedialen Nachrichten an andere Macs und iOS-Geräte, während die neue Funktion «Share Sheets» dafür sorgt, dass sich Inhalte mit wenigen Klicks an andere weitergegeben lassen. Eine zentrale Rolle spielt die iCloud; sie ist der Kitt, der alles zusammenhält.

OS X galt ja nie wirklich als unsicher, trotzdem wird mit Mountain Lion ein weiteres Schloss angebracht. Die neue Funktion «Gatekeeper» überlässt es dem Anwender, ob er seine Software weiterhin aus der freien Wildbahn oder über den App Store beziehen will; im App Store werden jedoch nur Programme von Entwicklern zugelassen, die mit einer persönlichen Entwickler-ID bei Apple registriert sind. In der höchsten Sicherheitsstufe wird der Mac so verriegelt, dass Software ausschliesslich über den App Store bezogen werden kann. Die wichtigsten Neuerungen werden auf Apples US-Site bereits erklärt, inklusive einem kleinen Einführungsvideo. Noch besser: Die Betaversion von «Messages» kann dort bereits jetzt heruntergeladen und genutzt werden – einen Mac vorausgesetzt.