02.10.2008, 14:20 Uhr

Multimedia-Attacken ohne Ende

Mindestens jeder zweite PC ist anfällig für Multimedia-Attacken. Dies ist das Ergebnis einer deutschen Studie.
Demnach sind knapp 64 Prozent der deutschen Privat-PCs über Multimedia-Komponenten im Browser angreifbar. Das ergab die Studie "Browser-Sicherheit 2008" des Verbrauchervereins Deutsches Sicherheitsnetz (Desine), der dafür 67'870 Rechner, hauptsächlich Heim-PC, unter die Lupe genommen hat.
"Die meisten Menschen denken zwar daran, ihren Browser und Windows zu aktualisieren, kaum einer aktualisiert aber die Darstellungsprogramme für Bild, Text und Videodateien", bemängelt Desine-Vorsitzender Frank Bock. Betroffen sind dem Verbraucherverein zufolge einerseits sämtliche Browser vom Internet-Explorer über Firefox bis hin zu Opera, Safari und Googles Chrome (nicht einmal die Browser auf Mobiltelefonen oder Spielekonsolen seien ausgenommen), anderseits grosse Hersteller von Multimedia-Komponenten wie Apple (Quicktime), Microsoft (DirectX, Media Player), Sun (Java) oder Adobe (Flash, PDF).
Der Untersuchung zufolge weisen 24,8 Prozent aller fehlerbehafteten Rechner Schwachstellen innerhalb des Java-Plugins auf, während in 20 Prozent der Flash-Player Sicherheitslücken klafften und sich bei zehn Prozent der untersuchten PCs über ein manipuliertes PDF-Dokument Schadsoftware auf das System schmuggeln liess. PC-Nutzern bietet Desine über seine Website einen kostenlosen Browser-Sicherheitstest an, mit dem sich PC und Browser auf potenzielle Sicherheitslecks überprüfen lassen.



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