11.09.2007, 09:49 Uhr
IBM investiert in Openoffice
Nach jahrelangem Widerstand hat sich IBM nun endlich dem Open-Source-Projekt Openoffice angeschlossen und will aktiv an der Entwicklung der quelloffenen Bürosuite beitragen.
Nach jahrelanger Nutzung schliesst sich das Unternehmen von IBM-CEO Palmisano dem Openoffice-Projekt an.
Mehrere Jahre schon verwendet Big Blue die veraltete Openoffice Version 1.x in seiner mittlerweile eingestellten Workplace-Produkte und integrierte sie zuletzt auch in Notes/Domino 8. Weil diese Version unter der liberalen Sun Industry Standard Source License (SISSL) steht, brauchte IBM ihre eigenen Entwicklungen zu Openoffice nicht mit der Community zu teilen. Die jüngste Version 2.0 hat die Entwicklerin der Büroapplikation, Sun, nun unter die restriktivere GNU Lesser Public License (LGPL) gestellt. Diese erfordert, dass Eigenentwicklungen mit dem Projekt geteilt werden. Mit der Mitarbeit von IBM an Openoffice werden etliche Eigenentwicklungen von Big Blue der Büro-Suite zugesteuert. Ausserdem wird IBM 35 Entwickler für Openoffice einsetzen. Diese Trendwende dürfte der Open-Source-Software erheblichen Aufwind verleihen. Dank den erweiterten Ressourcen und den Zusätzen von IBM wird Openoffice künftig viel interessanter für Unternehmen.