21.06.2007, 14:54 Uhr
Ubuntu und Mandriva lassen sich nicht einschüchtern
Nach mehreren Schutzverträgen zwischen Microsoft und Linux-Distributoren steigt der Druck auf kleinere Vertreiber. Diese zeigen sich jedoch nicht beeindruckt.
Nachdem sich auch Linspire zu den Microsoft-Partnern Novell und Xandros reihte, brodelte die Gerüchteküche über mögliche weitere Abkommen mit den Redmondern. Vor allem die beiden viel beachteten Linux-Distributionen Ubuntu und Mandriva wurden hoch gehandelt. Die Reaktionen der Vertreiber liessen auch nicht lange auf sich warten und könnten eindeutiger nicht sein. Sowohl Ubuntu-Frontmann Marc Shuttleworth als auch Mandriva-Chef Francois Bancilhon sagten, dass sie nicht auf Schutzgelderpressungen der Redmonder auf Grund von unspezifischen Patentverletzungen eingehen werden. Laut Bancilhon sei eine Interoperabilität zwischen Windows und Linux zwar etwas Gutes, doch der Weg dazu führe über offene Standards. Er halte nichts von kontraproduktiven Software-Patenten.
Harald Schodl