23.10.2009, 11:08 Uhr

Google und Microsoft kooperieren mit Twitter

Die beiden IT-Giganten Google und Microsoft wollen künftig mehr Echtzeitergebnisse in ihren Websuchen präsentieren. Dazu haben sie Deals mit dem Microblogging-Dienst Twitter abgeschlossen.
Microsoft geht für seine Suchmaschine sogar noch einen Schritt weiter als Google und will auch Status-Updates aus dem schnell wachsenden sozialen Netzwerk Facebook in Bing übernehmen. Die Twitter-Suche in Bing ist in rudimentärer Form bereits live (allerdings nicht in der deutschen Version der Microsoft-Suchmaschine). Bei Google wird die Integration einem Blog-Eintrag von Suchchefin Marissa Mayer zufolge aber wohl erst im Laufe der nächsten Monate erfolgen.
Die beiden Deals verdeutlichen die wachsende Bedeutung von Twitter, das mit seinem permanenten Strom von Kurznachrichten («Tweets») einen viel besseren Einblick in Trends und aktuelles Zeitgeschehen ermöglicht als traditionelle Suchmaschinen. Diese weisen bis dato vor allem schon länger bestehende Webseiten als Resultate aus. Mit dem Verkauf des Zugriffs auf seine Tweets tut sich für Twitter ausserdem eine neue Möglichkeit auf, Einnahmen zu erzielen. Bislang arbeitet der Dienst fremdfinanziert und verzichtet auf Werbung oder Nutzergebühren. Premium-Accounts mit zusätzlichen Features sollen allerdings kommen.
Die Nutzer von Facebook veröffentlichen aktuell rund 45 Millionen kurze Status-Updates pro Tag. So viele Tweets kann Twitter noch nicht vorweisen. Dafür sind die dortigen Kurznachrichten standardmässig öffentlich, wohingegen die Facebook-Neuigkeiten nur für «Freunde» sichtbar sind.



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