20.10.2011, 11:53 Uhr

Junge fordern E-Voting

Kürzlich wurde Easyvote.ch lanciert, um die Wahlbeteiligung der Schweizer Jugend zu steigern. Nun fordern die Organisatoren der Social-Media-Kampagne die Einführung von E-Voting.
Easyvote.ch will die Schweizer Jugend zum Wählen animieren
Bei Jugendlichen scheitert das Wählen oft an kleinen Dingen, erklärt Easyvote.ch. Beispielsweise hätten sie keine Briefmarke zur Hand oder würden ganz einfach darauf vergessen, das Wahlcouvert auf die Post zu bringen. Projektleiter Niocla Jorio meint dazu: «Jeder einzelne Stein, welcher den Wählenden aus dem Weg geschafft wird, steigert die Wahlbeteiligung.» Die grösste Hürde für junge Wählerinnen und Wähler ist seiner Ansicht nach die physische Stimmabgabe. «Deshalb fordert Easyvote.ch die rasche Einführung von E-Voting für die gesamte Schweiz», sagt Jorio. Wie die Organisatoren von Easyvote.ch erläutern, haben mittlerweile über 3000 Jugendliche auf der Plattform ein Wahlversprechen abgegeben oder auf der Facebook-Fanseite der Kampagne auf den «Gefällt mir»-Button geklickt. Somit werden diese Schweizerinnen und Schweizer bis zu den Wahlen am 23. Oktober 2011 via E-Mail, SMS oder Facebook daran erinnert, ihr Wahlcouvert einzuwerfen.  Aber auch nach den Wahlen soll Easyvote.ch bestehen bleiben. Die Plattform will künftig altersgerecht über Wahlen und nationale Abstimmungsvorlagen informieren. Zusätzlich werde weiterhin vor Wahlen und Abstimmungen ein Social-Media-Kampagne geführt, um die Wahlbeteiligung der Jugendlich zu steigern, heisst es.
Harald Schodl



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