Auf einen Kaffee mit 02.07.2018, 09:45 Uhr

Nicolas Durville, CEO von Zühlke, im persönlichen Interview

Nicolas Durville leitet neu das Softwarehaus Zühlke. Im persönlichen Interview spricht Durville über seine persönliche Motivation, worauf er bei Entwicklern Wert legt und zählt die Punkte seiner Bucket List auf. 
Nicolas Durville, CEO, Zühlke
(Quelle: Zühlke)
Computerworld: Sie kommen morgens gerne in die Firma...
Nicolas Durville: Weil Zühlke ein tolles und innovatives Unternehmen ist und ich jeden Tag das Privileg habe, mit hervorragenden Personen zu arbeiten. Der Austausch mit Kunden und die Abwechslung im Job machen mir Spass und treiben mich an.
CW: Mitarbeiterführung bedeutet für Sie ...
Durville: Seinen Mitarbeitenden Wertschätzung geben, sich die Zeit nehmen, Coach sein und als Vorbild agieren.
CW: Der bisher grösste Erfolg Ihrer Karriere ist ...
Durville: Als wir vor einigen Jahren mit enorm motivierten Teams innerhalb kürzester Zeit vier verschiedene Grossprojekte in Serie gewonnen haben und unsere Kunden begeistern konnten. Das hat mir sehr viel Energie gegeben.
CW: Das letzte Mal eine Zeile Code geschrieben ...
Durville: Das ist schon lange her … Ich glaube, das war vor zehn Jahren.
CW: Auf diese drei Eigenschaften legen Sie bei einem Entwickler Wert ...
Durville: Er braucht das Mindset eines Dienstleisters, soll ein Teamplayer sein und Freude an der Technologie und Entwicklung haben. Ich achte bei der Einstellung vor allem auf die Person und ihre Einstellung. Fehlendes fachliches Know-how können wir bei uns intern schulen – dafür bieten wir jedem Mitarbeiter 20 Tage Ausbildung pro Jahr an.
CW: Ihr Vorbild ist ...
Durville: Mein Vorbild ist Roger Federer mit seiner Lockerheit und Bescheidenheit.
CW: Ihre grösste Tugend ...
Durville: Kundenorientierung.
CW: Ihr grösstes Laster ...
Durville: Sehr gute Bordeaux-Weine.
CW: Ihr Tipp für eine Auszeit ...
Durville: Ganz klar eine Weltreise. Meine Frau und ich taten dies, bevor wir Kinder hatten. Ich kann das wärmstens empfehlen, weil die Zeit eine neue Qualität gewinnt. Unsere liebsten Ziele dieser Reise waren Indien und China.
CW: Mit dieser berühmten Person würden Sie sich gerne einmal unterhalten ...
Durville: Elon Musk.
CW: Auf diesen Social Networks sind Sie unterwegs ...
Durville: Vor allem auf sozialen Netzwerken wie LinkedIn und Xing.
CW: Zuletzt verblüfft hat Sie ...
Durville: Ein Kunde, der uns aufgrund einer Empfehlung mit zwei strategischen Projekten betraut hat, ohne vorher länger mit uns zusammengearbeitet zu haben. Dieses Vertrauen hat mich enorm gefreut!
CW: Die Top 3 Ihrer Bucket List ...
Durville: Neuseeland bereisen mit der Familie, nochmals einen Marathon laufen, einmal in meinem Leben ins Weltall fliegen – man darf ja träumen!
CW: Ihr Lieblingsessen ...
Durville: Côte de Boeuf vom eigenen Grill.
CW: An der Bar bestellen Sie ...
Durville: Ein Glas Rotwein, einen Gin Tonic oder ein Bier – je nach Jahreszeit.
CW: Wenn Sie nicht arbeiten, dann ...
Durville: Nehme ich mir die Zeit für meine Familie – am liebsten draussen in der Natur – oder wir treffen Freunde.
CW: Zu Hause ist ...
Durville: Rambazamba mit zwei kleinen Kindern.
CW: Ihr liebstes Gadget ...
Durville: Mein iPhone.
CW: Der Spitzname in Ihrer Jugend lautete ...
Durville: Nic.
CW: Ihr Spitzname heute ...
Durville: Nico – die meisten nennen mich allerdings mit dem vollen Namen.
CW: Diesen Film haben Sie zuletzt gesehen ...
Durville: Im Kino, Blade Runner 2049. Das war eine starke Filmleistung mit grossartigen Schauspielern!
CW: Sie haben drei Wünsche frei. Diese lauten ...
Durville: Mit meinem Team möchte ich Zühlke zum führenden Unternehmen für Business Innovation in der Schweiz aufbauen. Ich will meine Arbeit als Chief Exe­cutive Officer gerne und vor allem mit viel Leidenschaft machen und zudem möchte ich genügend Zeit für meine Familie und meine Freunde haben.
Zur Person
Nicolas Durville
hat per Anfang Juli die Geschäftsleitung von Philipp Sutter beim Software-Anbieter Zühlke übernommen. Durville arbeitet seit 2004 im Unternehmen. Zunächst als Business-Unit-Leiter, dann Bereichsleiter. 2010 wurde er schliesslich Mitglied der Geschäftsleitung. Der Familienvater ist gerne in der Natur, etwa im Sommer zum Joggen oder im Winter zum Skifahren.



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